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Glock steht hinter neuer DRS-Regel: "Manche Kurse sonst nicht optimal"

Warum BMW-Pilot Timo Glock hinter den DRS-Regeländerungen für die Saison 2020 steht und wie man dafür sorgen will, dass nicht nur Hockenheim ein Spektakel ist

(Motorsport-Total.com) - Während DRS bislang in der DTM in zwölf Rennrunden maximal drei Mal pro Umlauf eingesetzt werden durfte, will man sich 2020 auf keine fixe Anzahl für die gesamte Saison festlegen. Stattdessen soll die Anzahl der erlaubten Aktivierungen von Rennen zu Rennen verschieden sein und an die jeweilige Streckencharakteristik angepasst werden. Eine Regeländerung, die laut BMW-Pilot Timo Glock Sinn ergibt.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Schlange hinter Timo Glock: In Zolder war das Überholen 2019 schwierig Zoom

"Wir versuchen, das Produkt und die Show noch ein bisschen zu verbessern", sagt er gegenüber 'ran.de'. "Und ich glaube, es gibt Rennen im Kalender, die von der Streckencharakteristik her nicht so optimal sind, um für die DTM gute Überholmanöver zu bieten."

Eine Anspielung auf Kurse wie Brands Hatch oder Zolder, wo dieses Jahr der Saisonauftakt steigt: Die beiden Old-School-Rennstrecken haben zwar viel Charakter, laden aber wegen der Breite von nur zehn Metern kaum zum Überholen ein. Zum Vergleich: Der Hockenheimring ist teilweise über 15 Meter breit. Dazu kommt, dass es in Brands Hatch keine Haarnadelkurven gibt, die Ausbremsmanöver ermöglichen.

"Eine Paradestrecke ist Hockenheim", spielt Glock auf die spektakulären Rad-an-Rad-Duelle an, die es jedes Jahr auf dem Kurs in Baden-Württemberg gibt. "Dort haben wir bei jedem DTM-Rennen diesen Wahnsinn, weil die Streckencharakteristik das vorgibt. Und deswegen wollen wir versuchen, noch ein Schritt mehr in diese Richtung zu schaffen, dass wir auf allen Rennstrecken eine gute Show bieten können."

Timo Glock

BMW-Pilot Timo Glock hält die DRS-Regeländerungen für einen richtigen Schritt Zoom

Aus diesem Grund wird nicht nur das DRS an die jeweiligen Kurse angepasst, sondern den Piloten auch ermöglicht, den Heckflügel unabhängig vom Abstand auf den Vordermann nach unten zu klappen, um mehr Geschwindigkeit auf der Geraden herauszuholen.

Und auch das Push-to-pass-System, das 2019 in der DTM eingeführt wurde, wird kommende Saison aufgewertet: Die Piloten haben 60 statt 30 Zusatz-PS zur Verfügung, die sie in 24 statt in zwölf Runden für fünf Sekunden zuschalten dürfen.

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