• 16.06.2013 17:48

  • von Stefan Ziegler & Stefanie Szlapka

Glock ohne Glück: Keine Punkte für MTEK-BMW

Marco Wittmann nicht im Ziel und Timo Glock als 14. ohne Punkte: Für BMW-MTEK verlief das Rennen am Lausitzring alles Andere als nach Wunsch

(Motorsport-Total.com) - "So ist der Rennsport: An einem Wochenende steht man oben. Und nur 14 Tage später kann die Sache schon wieder ganz anders aussehen." So fasst MTEK-BMW-Teamchef Ernest Knoors die Situation seines Rennstalls zusammen. Und damit trifft er voll ins Schwarze, denn für seine Fahrer Timo Glock und Marco Wittmann war beim vierten DTM-Rennen am Lausitzring nichts zu holen.

Titel-Bild zur News: Martin Tomczyk, Augusto Farfus, Joey Hand, Timo Glock

Hinten anstellen: Timo Glock (gelbes Auto) belegte am Lausitzring nur Platz 14 Zoom

Dabei hatte es für Wittmann zunächst solide begonnen, wie er sagt. "Am Start und in den ersten Runden war ich in der Lage, einige Positionen gutzumachen, aber nach dem vielversprechenden ersten Stint habe ich es dann doch nicht geschafft, entscheidend Boden gutzumachen." Kurz vor Schluss musste er sein Auto dann sogar abstellen - "aus Sicherheitsgründen", erklärt Wittmann.

Was genau schief lief am Fahrzeug mit der Startnummer 21, ist jedoch noch nicht bekannt. "Wir müssen uns erst anschauen, was los war", meint Wittmann. Die Gründe für sein Abschneiden kennt Glock hingegen ganz genau. Von hinten kommend, ging es für ihn schon am Start drunter und drüber. "Mein Rennen war nach Kurve eins eigentlich schon vorbei", sagt der frühere Formel-1-Fahrer.

Er schildert den Sonntagnachmittag aus seiner Sicht: "Ich musste Dirk Werner ausweichen, der umgedreht worden war, und bin ans Ende des Feldes zurückgefallen. Nach einigen Runden war der Speed dann eigentlich okay, aber zu mehr als Platz 14 hat es nicht mehr gereicht. Trotzdem großen Dank an das Team für zwei gute Boxenstopps. In diesem Punkt sind wir auf dem richtigen Weg."


Fotos: MTEK-BMW, DTM auf dem Lausitzring


Immerhin. Teamchef Knoors wertet das positives Signal und merkt an: "Wir zahlen als neues Team noch immer Lehrgeld. Unsere Fahrer kannten den Lausitzring im DTM-Auto noch nicht. Es ist eine Strecke mit einigen Eigenheiten, die neu für uns waren", erklärt er. "Wir werden daraus unsere Schlüsse ziehen und uns intensiv auf das nächste Rennen auf dem Norisring vorbereiten."

Denn: "Wirklich berühmt war das hier nicht", meint Glock im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Er erklärt: "Wir sind lange mit den Optionsreifen gefahren, auf denen ich anfangs, speziell in den Rechtskurven, große Probleme hatte. Auf einmal ging es aber wieder und ich fuhr vor bis auf Platz 14. Der beste BMW lag auf Platz sieben. Das zeigt, dass wir hier nicht so gut aufgestellt waren."