• 18.10.2014 17:05

Für Mercedes lief es im Qualifying "nicht ganz so gut"

Nur Pascal Wehrlein und Paul di Resta sind im Qualifying in Hockenheim in die Top 10 gefahren, das Potenzial des neuen Mercedes-Autos ist daher noch unklar

(Motorsport-Total.com) - Die DTM absolviert an diesem Wochenende das Saisonfinale ihrer 30-jährigen Jubiläumssaison. Pascal Wehrlein (HWA) startet beim Heimrennen von Mercedes vom sechsten Platz in den zehnten und letzten Lauf der Saison 2014. Paul di Resta (HWA) belegte im letzten DTM-Qualifying des Jahres Platz zehn. Sein Markenkollege Robert Wickens (HWA) beendete die Qualifikation auf Rang zwölf. Gary Paffett (HWA) und Daniel Juncadella (Mücke) kamen auf die Positionen 16 und 17. Christian Vietoris (HWA) und Witali Petrow (Mücke) starten von den Plätzen 22 und 23 in das letzte Rennen der Saison.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Pascal Wehrlein war im Qualifying wieder einmal die Speerspitze bei Mercedes Zoom

Toto Wolff (Sportchef): Gratulation an Audi. Das war heute ein starkes Mannschaftsergebnis von ihnen. Für uns lief es leider nicht ganz so gut. Der sechste Startplatz von Pascal ist natürlich nicht die Position, auf der wir sein wollen. Mit Blick auf die Rundenzeiten war es heute im Qualifying jedoch sehr eng."

"Wir haben hier ein brandneues Auto mit vielen neuen Teilen. Wenn man zum ersten Mal mit einem neuen Auto fährt, ist es nie einfach, mit wenig Trainingszeit sofort alles herauszuholen. Jetzt werden wir weiter hart arbeiten, um die Saison im morgigen Rennen mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen."

Pascal Wehrlein (HWA/6.): "Platz sechs ist angesichts der Umstände ein ordentliches Ergebnis für uns. Es ist vielleicht nicht das Resultat, das wir uns erwartet hatten. Aber wir können von dieser Position noch viel erreichen."

"Wir hatten im Freien Training einige Schwierigkeiten. Das ist allerdings normal, wenn man neue Teile und nur wenig Zeit zum Ausprobieren hat. Seit heute Vormittag haben wir das Auto verbessert. Uns erwartet ein schwieriges Rennen. Aber ich werde mein Bestes geben und versuchen, im letzten Rennen der Saison noch einmal anzugreifen."


Eine virtuelle Runde mit Timo Glock in Hockenheim

BMW-Pilot Timo Glock erklärt im Simulator den Kurs in Hockenheim. Dort wird von 17. bis 19. Oktober das DTM-Saisonfinale stattfinden. Weitere DTM-Videos

Paul di Resta (HWA/10.): "Ich bin mit meinem Ergebnis relativ zufrieden. Es ist etwas schade, weil wir in einer guten Ausgangslage für das Q3 gewesen wären. Dank unseres Speeds im Q1 hatten wir noch zwei Reifensätze übrig. Wir haben ein sehr gutes Setup und ich bin zuversichtlich, dass wir mit diesem Auto morgen ein starkes Rennen fahren können."

Robert Wickens (HWA/12.): "Das war kein gutes, aber auch kein schlechtes Qualifying. Es hätte aber besser sein können. Q1 verlief normal und ich kam gut in Q2. Dort hatten wir leider bei meinem ersten Versuch ein kleines Problem mit dem Auto. Deshalb musste ich an die Box und sofort auf den zweiten Satz neuer Reifen wechseln. Damit war meine Runde einfach nicht gut genug."

"Wegen des Problems konnte ich mich aber auch nicht richtig darauf vorbereiten. Ich ging quasi blind hinein. Startplatz zwölf ist besser als meine Startpositionen bei den letzten beiden Rennen - und darin konnte ich punkten. Hoffentlich gelingt uns das morgen auch, damit ich das Jahr mit einem positiven Ergebnis beenden kann."


Fotostrecke: Das DTM-Fahrerkarussell 2015

Gary Paffett (HWA/16.): "Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend. Wir hatten an diesem Wochenende eine bessere Performance erwartet. Aber das Team hat noch Schwierigkeiten damit, nah an die Spitze heranzukommen. Das Auto fühlt sich nicht schlecht an. Es fühlt sich sogar recht gut an. Aber es ist noch nicht perfekt. Auf meiner Runde im Q2 habe ich auch nicht alles herausholen können. Das ist etwas enttäuschend, aber uns fehlt auch noch ein wenig die Pace beim Auto."

Daniel Juncadella (Mücke/17.): "Zunächst sah es im Qualifying gut aus. Aber leider wurde meine beste Rundenzeit im Q1 wegen Nichtbeachtens der Tracklimits gestrichen. Danach war es für mich gelaufen und mir blieb nur Startplatz 17."


Fotos: DTM-Finale in Hockenheim, Training & Qualifying


Christian Vietoris (HWA/22.): "Ein schwieriger Samstag. Es hat schon am Vormittag im Freien Training nicht gut angefangen, als ich einige Probleme hatte. Danach haben wir versucht, das Auto so gut wie möglich für das Qualifying einzustellen. Ohne die entsprechende Erfahrung aus dem Freien Training war das jedoch schwierig. Im Kampf um die Vizemeisterschaft ist das natürlich nicht der Startplatz, den wir uns erhofft hatten. Trotzdem werden wir morgen versuchen, das Beste daraus zu machen und noch in die Punkteränge zu fahren."

Witali Petrow (Mücke/23.): "Das war ein schwieriger Tag für uns. Vielleicht haben wir an diesem Wochenende zu viel vom Auto erwartet. Noch ist die Balance mit dem Update nicht gut genug. Generell ist das neue Auto ein Fortschritt. Aber in der DTM ist es nicht einfach, das Fahrzeug mit wenig Zeit abzustimmen. Das bedeutet für mich nicht das Ende der Welt. Ich benötige nur noch mehr Zeit, um das Setup richtig hinzubekommen."