• 16.06.2013 19:37

  • von Stefanie Szlapka

Rosberg: Licht am Ende des Mortara-Tunnels

Während Edoardo Mortara erste Punkte für die Audi-Mannschaft sammelte, verhinderte die riskante Strategie bei Filipe Albuquerque ein besseres Ergebnis

(Motorsport-Total.com) - Beim Rosberg-Team hält sich die Begeisterung nach dem Rennen in der Lausitz am Sonntag in Grenzen. Zwar holte Edoardo Mortara seine ersten Saisonpunkte, der Italiener hatte sich aber insgesamt mehr ausgerechnet als Rang neun. Sein Stallgefährte Filipe Albuquerque kam sogar nur als 18. ins Ziel und beliebt weiterhin ohne Zähler.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Edoardo Mortara hatte sich in dieser Saison deutlich mehr ausgerechnet als zwei Zähler Zoom

Wie seine Markenkollegen Mattias Ekström und Timo Scheider versuchte auch Albuquerque mit einer aggressiven Strategie nach vorne zu kommen. Bereits in der fünften Runde packte er seinen zweiten Satz Standardreifen auf die Achsen und vier Runden später die Option-Pneus. "Wir haben mit der Strategie gepokert, aber der Schuss ging nach hinten los", muss Teamchef Arno Zensen zugeben. Sein Schützling ergänzt: "In den letzten 15 Runden haben die Hinterreifen komplett abgebaut - das Auto hat stark übersteuert."

Auch für Mortara war es ein hartes Rennen - nicht nur auf der Strecke, sondern auch mental. "Ich habe meine ersten Punkte, bin aber über Platz neun ein wenig enttäuscht", so der Italiener. "Wir waren im vergangenen Jahr sehr konkurrenzfähig und haben zwei Rennen gewonnen. Jetzt muss ich immer viel kämpfen." Bei ihm passten Strategie und Tempo. "Wir mussten ihn nur etwas früher zum Boxenstopp holen als geplant, weil er in den Verkehr kam", schränkt Zensen wieder ein. Den Option-Reifen konnte er damit nicht voll ausnutzen und hatte kurz vor Schluss keine Chance gegen den heranstürmenden Ekström.