• 01.11.2010 13:58

  • von Gerald Dirnbeck & Stefanie Szlapka

Engel über Punkte "sehr, sehr glücklich"

Maro Engel war in Italien in den schweren Unfall von Alexandre Prémat verwickelt - In der Regenschlacht konnte der Mercedes-Pilot schließlich zwei Punkte erobern

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Maro Engel eroberte in einem turbulenten Wochenende auf dem Adria Raceway zwei Punkte für Platz sieben. Bis es aber so weit war, musste der 25-Jährige einige brenzlige Situationen überstehen. Im Qualifying wurde er von Jamie Green, der ebenfalls einen Jahreswagen fährt, klar geschlagen und startete das Rennen von Platz zwölf. Dort wurde Engel in den schweren Unfall mit Alexandre Prémat verwickelt. Zum Glück ist dabei alles gut ausgegangen.

Titel-Bild zur News: Maro Engel

Maro Engel hat in der Regenschlacht in Italien zwei Punkte erobert

Die Schwierigkeiten für Engel fingen bereits in der Qualifikation am Samstag an. "Im ersten Segment hatten wir noch ein paar Probleme, die Hinterreifen auf Temperatur zu bringen, das haben wir im zweiten besser gemacht. Es war keine schlechte Runde, das Setup war auch ganz okay, also das Auto lag ganz gut. Aber im Bereich von ein, zwei Zehnteln war das das Maximum für mich. Wie jetzt Jamie auf einmal so schnell fahren kann, keine Ahnung."

Von der schlechten Ausgangsposition hoffte Engel auf Regen, der schließlich auch kam. "Es wäre natürlich besser, wenn es regnet. Von zwölf wäre es besser. Aber auch im Trockenen ist einiges möglich. Heute früh war es so, dass auf dem alten Reifen das Auto konkurrenzfähiger war als auf neuen Reifen. Jetzt müssen wir im Warmup schauen, wie es über einen Longrun ist und dann durchkommen, ohne Beschädigungen und dann schauen wir weiter." Im Aufwärmtraining zeigte er mit Rang drei das Potenzial.


Fotos: Maro Engel, DTM in Adria


Im Rennen passierte dann am Ende der ersten Runde die große Schrecksekunde. Engel, aber auch die Rennleitung, gaben Prémat die Schuld an dem Unfall. "Ich kann es echt nicht verstehen, warum er da noch nach links fährt. Er hat in dem Moment gewusst, dass ich mit großem Überschuss ankomme und ich verstehe nicht, dass er da noch nach links fährt. So etwas kann nur einen Riesenunfall geben und wenn ich weiter vorne gewesen wäre, dann drückt er mich aufs Gras und ich lande in der Leitplanke."

"So etwas sollte er lassen. Er hat sich zuvor für die rechte Seite entschieden, als ich mit Überschuss kam und nach rechts angedeutet habe, ist er nach rechts. Daraufhin bin ich nach links und damit war für mich der Spurwechsel abgeschlossen. Letztendlich ist glücklicherweise niemand verletzt worden, auch keine Streckenposten. Das wäre natürlich schon schlimm gewesen."

Beim Neustart präsentierte sich der Kurs weiterhin nass und rutschig. "Die Strecke war eigentlich immer nass. Es wäre interessant gewesen, den letzten Stint mal auf Slicks zu probieren. Es wäre vielleicht schon gegangen. Aber es war immer nass und schmierig", beschreibt Engel.

"Die Reifen, wie wir schon am Morgen gesehen haben, halten nicht so ewig lange. Die Strecke hat viel Grip und die Abnutzung des Regenreifens ist hoch. Deswegen haben wir auch das Setup so gewählt, dass es etwas mehr über die Distanz geht. Das hat auch ganz gut funktioniert."

"Wir waren vielleicht nicht die schnellsten auf der ersten Runde mit neuen Reifen, da hat der Peak etwas gefehlt. Das was wir heute Morgen zeigen konnten, mit dem Peak, das war nicht da. Dafür war es aber so, dass wir besser über die Distanz waren und das war schon gut. Der letzte Satz hat nicht mehr ganz so gut funktioniert, aber sonst war es sehr, sehr schön. Ich bin sehr, sehr glücklich für das Team zwei Punkte geholt zu haben. Die Jungs haben hart gearbeitet und wir hatten ja wirklich jede Menge Mist dieses Jahr."

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