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Ekström: "Zum Glück fährt Green Jahreswagen"
Audi-Pilot Mattias Ekström ist beeindruckt von der Leistung, die Jamie Green in diesem Jahr zeigt - Er selbst hat auch zu alter Stärke zurückgefunden
(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Pilot Jamie Green konnte in dieser Saison bereits beeindrucken, bevor er am Norisring den Sieg eingefahren hat. Der Brite scheint nach seiner Rückverstzung im Jahreswagen wie befreit aufzufahren. Diese Performance blieb auch bei der Konkurrenz nicht unbeobachtet. Audi-Pilot Mattias Ekström freut sich auf der einen Seite für Green: "Er ist schon verdammt schnell, er hat in diesem Jahr schon deutlich die Pace gesetzt", sagte der Schwede im Exklusivinterview mit 'Motorsport-Total.com'.

© xpb.cc
Mattias Ekström ist für viele in diesem Jahr der Stärkste im Audi-Kader
Er will sich gar nicht ausmalen, wie Green auftrumpfen könnte, wenn er noch in einem Neuwagen sitzen würde: "Ich muss sagen, dass er zum Glück einen Jahreswagen fährt", räumte Ekström ein. "Denn ich glaube nicht - und ich hoffe es nicht - dass am Ende der Saison ein Jahreswagen unser Hauptkonkurrent ist. Er hat sich richtig gesteigert."#w1#
Dafür sitzt ein anderer früherer Rivale Ekströms in dieser Saison wieder in einem Mercedes-Neuwagen: Gary Paffett. Der Schwede freut sich, dass er sich mit dem Briten endlich wieder Duelle auf Augenhöhe liefern kann. "Weil ich die Art und Weise mag, wie Gary fährt. Er ist ein harter Hund und er fährt hart. Aber ich weiß genau, bis zu welcher Grenze er geht. Er würde mich nie umdrehen und er würde nie eine unfaire Attacke gegen mich starten. Er fährt hart - mehr aber nicht", sagte Ekström und räumte ein: "Den anderen schenke ich dieses Vertrauen nicht."
Ekström selbst hat in dieser Saison zu alter Stärke zurückgefunden. Zwar ist sein Teamkollege Timo Scheider Tabellenführer, doch für viele Beobachter ist der Schwede in diesem Jahr der dominierende Mann im Audi-Lager. Zweimal Pole Position, einmal Startplatz zwei - so lautete seine bisherige Saisonbilanz. Beim Auftakt am Hockenheimring machte ein Reifenschaden den sicheren Sieg zunichte, in der Lausitz war im Rennen gegen die Pace der Mercedes nichts auszurichten und am Norisring wäre wohl auch der Sieg drin gewesen. Doch da musste Ekström in der Anfangsphase den von ihn überholten Polemann Scheider wieder passieren lassen, um keine Strafe zu riskieren, danach verlor er Zeit beim Boxenstopp. Wäre es in den Rennen besser gelaufen, wäre er wohl in der Tabelle vorn.
Ekström wirkt in dieser Saison wesentlich entschlossener als im Vorjahr. "Ich glaube, wenn man ein bisschen Ruhe hat, entwickelt man neuen Ehrgeiz. Ich freue mich einfach, wenn es gut läuft", sagte er. Dazu kommt, dass er mit dem 2009er-Audi einfach bestens zurechtkommt: "Und wenn man eine starke Waffe in der Hand hat, macht es natürlich noch mehr Spaß - das kommt ganz automatisch."
Das komplette Exklusivinterview mit Mattias Ekström können Sie ab morgen bei 'Motorsport-Total.com' lesen. Darin erklärt der Audi-Pilot auch, warum er so gut mit seinem neuen Auto zurechtkommt, er analysiert die Stärken seiner Konkurrenten, schildert, welchen Vorteil es bringt, dass er wieder mit seinem alten Renningenieur arbeitet und berichtet aus seinem Privatleben am Bodensee.

