• 11.08.2007 11:04

  • von Britta Weddige

Ekström wünscht sich anderen Boxenstoppmodus

Momentan ist es für die Zuschauer zu verwirrend, meint auch Audi-Pilot Mattias Ekström - Begeisterung für mögliche DTM-Stadtrennen

(Motorsport-Total.com) - Es ist immer das gleiche Bild: Kaum sind in einem DTM-Rennen sechs Runden absolviert, zieht es die ersten Piloten zum Boxenstopp, denn dann öffnet das so genannte Boxenstoppfenster. Anders als zum Beispiel in der Formel 1 sind die DTM-Boliden nach dem Stopp durchaus schneller unterwegs als vorher. Denn sie tanken nicht so viel nach und haben neue Reifen aufgezogen. Als Grundregel für gilt also: Je früher man stoppt, umso besser.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström wünscht sich andere Boxenstopps und mehr Stadtrennen

Allerdings gibt es auch noch andere Strategien: Hinterbänkler werden angeblich auch gerne mal länger draußen gelassen, damit sie dann möglicherweise vor Piloten des gegnerischen Herstellers fahren, der schon in der Box war. Und so kommt es, dass das Feld bunt durcheinander gewürfelt ist, Piloten das Feld anführen, die normalerweise weiter hinten zu finden sind und die Favoriten im Mittelfeld zu finden sind. Denn man einer hat schon zwei Stopps absolviert, während andere noch gar nicht in der Box waren. Erst wenige Runden vor Schluss sortiert sich das Feld dann wieder in eine normale Reihenfolge. Auch beim letzten Rennen in Zandvoort war das wieder der Fall.#w1#

Der Gesamtführende Mattias Ekström sieht hier Handlungsbedarf. Der Audi-Pilot erklärte im Interview mit '1asport', er finde die Pflichtboxenstopps auf jeden Fall gut. Aber: "Allerdings wünsche ich mir einen anderen Modus", so Ekström. "Die momentane Regelung sorgt für viel Verwirrung bei den Zuschauern." Und noch einen Vorschlag hat er: "Allgemein sollte länger mit den gleichen Reifen gefahren werden, denn dann fangen die Autos zu rutschen an und die Spreu trennt sich vom Weizen."

Die Idee der ITR, künftig auch auf Stadtkursen zu fahren, trifft bei Ekström auf große Begeisterung. Der Schwede schwärmte von der Atmosphäre bei Stadtrennen und würde gern in Monaco oder wie die WTCC im französischen Pau fahren. "Mit der DTM in Monaco zu fahren ist unrealistisch, aber die Strecke in Pau ist unglaublich fordernd, dort würde ich gerne einmal mit einem DTM gastieren", so der Audi-Pilot.