Ekström ist Meister!
In einem spannenden Finalrennen reichte Mattias Ekström Platz drei, um Champion zu werden - Spengler mit drei Punkten Rückstand Vizemeister
(Motorsport-Total.com) - Um 15.05 Uhr flogen die Feuerwerksraketen nach oben, an der Boxenmauer lagen sich die Audi-Leute in den Armen und Mattias Ekström fuhr als neuer Meister über die Ziellinie. Gewonnen hat der Schwede das letzte Saisonrennen zwar nicht, aber Platz drei hinter Sieger Jamie Green und Timo Scheider reichte - denn Rivale Bruno Spengler kam als Vierter hinter Ekström ins Ziel und Martin Tomczyk musste seine Titelträume eigentlich schon in der ersten Runde begraben.
© xpb.cc
Meister 2007: Mattias Ekström hat es geschafft und ist Champion!
Es war ein spannendes und ein faires Rennen - bis in die letzten Runden war nicht klar, ob sich Ekström oder doch Spengler den Titel holen kann. Mit völlig unterschiedlichen Strategien waren die beiden unterwegs. Ekström, von Startplatz drei gestartet, kam erst einmal problemlos an seinen Teamkollegen Timo Scheider und Tom Kristensen vorbei. Der Schwede stoppte dann spät und landete nach seinen Stopps wieder auf Rang drei.#w1#
Bruno Spengler musste eine Aufholjagd starten - am Start fiel er von Platz sechs zurück auf Rang acht. Dann ging er als Allererster in die Box und arbeitete sich in den folgenden Runden Platz um Platz nach vorn. Der Kanadier und seine Gegner zeigten: Überholen geht auch ohne unfaires Rempeln. Rad-an-Rad Duelle gab es zuhauf, aber keine Rambo-Attacken, die eindringlichen Ermahnungen der Sportchefs hatten Wirkung gezeigt.
In Runde 33 war Spengler dann direkt hinter Ekström - das Meisterduell wurde richtig spannend. Allerdings hätte Spengler den Schweden nicht nur überholen müssen, sondern einer von den beiden Spitzenreitern Green und Scheider hätte noch ausfallen müssen. Denn ein dritter Platz vor Ekström hätte Spengler nicht gereicht, das wäre ein Punkt zu wenig gewesen.
Doch soweit kam es gar nicht - Ekström behielt seinen dritten Platz und fuhr knapp vor Spengler als neuer Meister ins Ziel. Am Ende trennten die beiden drei Punkte.
Für Martin Tomczyk war das Titelrennen in der ersten Runde schon gelaufen - nach einem guten Start schoss er nach wenigen Kurven gerade aus von der Strecke, musste zu Reparaturarbeiten in die Box und sich hinten im Feld wieder eingliedern. Zwar startete auch er eine Aufholjagd, doch sie führte ihn nur zu Platz neun.
Ein bisschen unter gingen im Titelshowdown wohl Jamie Green, der schon wieder weitgehend unbeachtet einen Sieg holte - den zweiten in Folge - und Timo Scheider, der als Zweiter endlich seinen lang ersehnten ersten Podestplatz in der DTM holen konnte.
