Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Ekström: In "komischen Linien" auf das Podium
Mattias Ekström konnte mit Platz drei in Oschersleben endlich wieder einen Podestplatz holen und hat als einziger Audi-Pilot noch rechnerische Titelchancen
(Motorsport-Total.com) - Drei Rennen stehen in dieser DTM-Saison noch aus - und Audi hat nach dem Rennen in Oschersleben nur noch einen Piloten im Kader, der zumindest theoretische Titelchancen hat. Während Timo Scheiders Hoffnungen auf die Titelverteidigung mit seinem Reifen in Runde 34 platzten, holte Mattias Ekström in der Börde als Dritter einen Podiumsplatz. Damit hat der Schwede nun 26 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bruno Spengler - rein rechnerisch ist das noch aufholbar.

© xpb.cc
Mattias Ekström ist der einzige Audi-Pilot, der noch theoretische Titelchancen hat
Ekström war von Platz sechs aus gestartet. Doch er hatte schon zu Beginn des Rennens das Gefühl, dass er recht früh an sein Limit kommt. "Ich bin einfach mein Tempo gefahren und habe mein Bestes versucht", berichtet er. "Mir wurde recht schnell klar, dass wir nicht die Abstimmung haben, um mit diesen Jungs zu kämpfen." Nach Scheiders Reifenschaden lag Ekström auf den dritten Platz, doch von hinten kam Mercedes-Pilot Gary Paffett immer näher. "Im letzten Stint habe ich dann versucht, in jeder Kurve eine andere Linie zu fahren. Dadurch habe ich vorn mehr Grip gefunden und es ist mir gelungen, ihn auf Distanz zu halten."#w1#
Er sei "all diese komischen Linien" gefahren, weil sich das Auto so am besten durch die Kurven lenken ließ, begründet der Schwede seinen Fahrstil: "Als ich Gary hinter mir gesehen habe, dachte ich, dass ich in diesen Kurven einen gewissen Vorsprung halten muss. Denn ich wusste, dass er versuchen würde, zu überholen, wenn er nah genug dran ist. Aber er war nie so nah, dass er eine echte Attacke versuchen konnte. Ich bin happy, es waren viele Punkte, und es ist schön, wieder auf dem Podium zu sein."
Dieser dritte Platz hat ihm sechs Punkte eingebracht und ihn zum letzten theoretischen Titelkandidaten bei Audi gemacht. Doch Ekström ist Realist: "Die Meisterschaft ist noch drin, aber ich denke, dass die Chancen recht groß sind, dass einer dieser beiden Jungs sie holt", sagt er und deutet auf die Mercedes-Piloten Bruno Spengler und Paul Di Resta.
Ekström hat sich nun vorgenommen, die Saison mit Erfolgserlebnissen abzuschließen. "Zu Beginn der Saison waren wir recht stark", zieht er eine erste Bilanz. "In Hockenheim waren wir sehr schnell, hatten dann aber Reifenprobleme. In Valencia habe ich gewonnen und ich denke, dass weder im Qualifying noch im Rennen jemand vor uns war. Am Norisring waren wir auch sehr konkurrenzfähig und der Sieg wäre drin gewesen."
"Am Nürburgring und in Zandvoort hatten wir ein bisschen Probleme, das Maximum aus unseren Autos herauszuholen und vor allem aus den Reifen. Wir haben also weitere Hausaufgaben vor uns, um uns für die letzten Rennen zu steigern und zu versuchen, noch mehr Siege zu holen, bevor die Saison vorbei ist", weiß der Schwede.

