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Ekström: "Ganz schön viel Action heute"
Mattias Ekström schaffte es durch die Mercedes-Armada aufs Podest und sagte Danke: "Muss meiner Konkurrenz ein Kompliment machen für ein faires Rennen."
(Motorsport-Total.com) - Die Voraussetzungen waren vor diesem Sonntag denkbar ungünstig für DTM-Leader Mattias Ekström. Während der Audi-Pilot nach einer mäßigen Qualifikation nur auf Startplatz zehn stand, waren seine direkten Verfolger vorn zu finden - Martin Tomczyk auf der Pole Position und Bruno Spengler auf Platz vier. Noch dazu hatte er eine ganze Armada von sechs Mercedes-Piloten vor sich, die wohl kaum auf die Idee gekommen wären, dem Titelfavoriten brav Platz zu machen.

© xpb.cc
Mattias Ekström arbeitete sich durchs Feld bis vor aufs Podest
Doch Ekström hatte schon angekündigt, dass sein Rennwochenende eben erst am Sonntag beginne. Und das hat er dann auch umgesetzt. Platz für Platz arbeitete sich der Schwede nach vorn, bis er auf Rang fünf lag. Dann gelang ihm, an Mercedes-Pilot Jamie Green vorbeizuschlüpfen, kurz danach passierte er auch seinen Abt-Teamkollegen Timo Scheider. Damit stand Ekström auf dem Podest und hatte als Tabellenführer einen Vorsprung von vier Punkten auf Tomczyk und zehn auf Spengler.#w1#
Gutes Auto, perfekte Strategie und ein netter Teamkollege
"Das Auto war heute viel besser, aber was der große Vorteil für mich war, war die Strategie, die Abt und Audi für mich gemacht haben", bilanzierte Ekström nach dem Rennen. "Das zusammen mit den vielen Verbesserungen am Auto hatte bestimmt großen Anteil daran, dass ich von zehn vor auf Platz drei fahren konnte. Am Schluss, als ich hinter Timo Scheider war, hat er mir die Chance gegeben, weiter zu fahren und hat nicht gegen gehalten. Denn nach meinem zweiten Stopp war mein Reifen neu und der von ihm und Jamie Green sehr alt. Ich konnte an Jamie vorbeifahren und dann hat Timo mein Leben leicht gemacht - also Danke auch an ihn."
Bis er sich allerdings bis da vorn gearbeitet hatte, musste Ekström an ziemlich vielen Konkurrenten vorbei - eine anstrengende Angelegenheit: "Ich glaube, so einen Tag sollte jeder Rennfahrer ab und zu mal haben, dann ist man mehr zufrieden, wenn man wie Martin oder Bruno ganz allein sein Rennen fährt. Denn ich hatte am Anfang ziemlich viel zu tun, ebenso im mittleren und im letzten Stint. Da war ganz schön viel Action in meinem Rennen heute."
Viel Action und viele Zweikämpfe mit der Konkurrenz aus Stuttgart. Die machte dem Schweden das Leben alles andere als leicht - blieb dabei aber fair: "Am Start habe ich Mika Häkkinen überholt und dann haben in der ersten Kurve zwei Mercedes-Fahrer gegeneinander gekämpft, davon hatte ich auch einen kleinen Vorteil", schilderte Ekström. "In der dritten Kurve wollte ich dann auch noch an Jamie Green vorbeifahren, aber ich glaube, der hatte mich dann schon im Spiegel gesehen und dann war Schluss mit lustig. Er hat verhindert, dass ich an ihm vorbeifahre und dann kam noch Daniel la Rosa dazu. Nach der ersten halben Runde war alles völlig fair und ich finde auch hart, aber das ist okay. Ich muss meiner Konkurrenz ein Kompliment machen für ein faires Rennen."

