Ekström erkennt keine übertriebene Härte

Abt-Audi-Pilot Mattias Ekström hält die Diskussionen über die angeblich zu harte Fahrweise beim Saisonauftakt in Hockenheim für übertrieben

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Saisonauftakt in Hockenheim wurde viel über die angeblich zu harte Fahrweise des Feldes diskutiert, doch der drittplatzierte Mattias Ekström findet, dass die Aufregung darüber übertrieben ist: "Ich habe mir das Rennen später angeschaut und finde nicht, dass bewusst hart gefahren wurde", sagt der Abt-Audi-Pilot.

Titel-Bild zur News: Mattias Ekström

Mattias Ekström sieht kein grundsätzliches Problem mit den neuen Autos

"Die meisten Unfälle passierten in der Spitzkehre", erklärt er. "Das kommt daher, dass die neuen Autos mehr Abtrieb haben, weiche Reifen - das heißt, man muss später bremsen. Wenn man überholt, muss man aber noch später bremsen. Ich glaube, diese Einschätzung im Rennen mit vollen Tanks, mehr Gewicht und neuen Fahrern im Feld, die man nicht so gut kennt, zu treffen, diese Kombination ist dann ein bisschen zu viel geworden."

Keine Kritik an den Fahrerkollegen

Seine teilweise scharf kritisierten Kollegen nimmt Ekström in Schutz: "Klar, man kann sagen, Ralf Schumacher ist kein Neuling - sicher nicht. Aber es ist für alle schwierig, auch für mich, denn diese Autos bremsen besser, und um jemanden zu überholen, muss man ein bisschen anders fahren. Die Autos wiegen auch mehr. Wenn man sich einmal verbremst, rutscht das Auto ein bisschen schneller weg", so der Schwede.

Und: "Es ist schwieriger hinterherzufahren als ohne Abtrieb. Wenn man also eine Chance hat, will man sie als Hintermann auch nutzen. Wenn du vorne bist, kämpfst du, um deinen Platz zu verteidigen", schildert er. "Ich glaube, diese Kombination aus allen Faktoren - schwerere Autos, mehr Abtrieb - führt dazu, dass man seine Chance nutzen will. Aber dass es viel härter war als sonst, finde ich nicht. Nur ein paar Kontakte hätte man vielleicht vermeiden können."

Den Verdacht, dass durch die neuen DTM-Autos die Sicht der Fahrer eingeschränkt sein und damit Ursache für die unbeabsichtigt harte Fahrweise sein könnte, erstickt Ekström im Keim: "Ich merke keinen Unterschied", winkt er ab. "Durch die Heckscheibe sehe ich ein bisschen schlechter, weil der Flügel größer ist, aber nach vorne und seitlich sehe ich genauso gut." Nachsatz: "Wenn nicht sogar ein bisschen besser."

Autos nicht robust genug?

Für Aufsehen sorgte in Hockenheim die wegfliegende Motorhaube von Bruno Spengler. Da stellt sich die Frage: Sind die neuen DTM-Autos zu wenig robust für die harte Fahrweise? "Auch wenn man sehr kompakt baut, wird immer etwas kaputt gehen, weil durch die großen Reifen einfach Kräfte entstehen", winkt Ekström ab und ergänzt: "Hätte es letztes Jahr genauso viel Kontakt gegeben, wäre letztes Jahr genauso viel kaputt gegangen."

"Die Aerodynamik-Teile der Autos, die Motorhauben und all diese Kohlefase-Teile, waren immer schon sensibel, auch in der Vergangenheit", sagt er. "Wenn ich mir die Unfälle von Spengler und so weiter anschaue: Man kann sagen, das war nur ein kleiner Schubser, aber man muss auch sehen, dass Probleme oft entstehen, wenn man vorne jemandem hinten drauffährt. Und wenn man Seite an Seite eine Kollision hat, dann ist das schon heikel, aber nicht heikler als vorher."

DTM Live

DTM-Livestream

Nächstes Event

Lausitzring

24.-26. Mai

1. Qualifying Sa. 09:55 Uhr
1. Rennen Sa. 13:30 Uhr
2. Qualifying So. 9:55 Uhr
2. Rennen LIVE So. 13:30 Uhr

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!
Anzeige

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!