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DTM testet kurzfristig in Spa: Wieso Rast & Co. zuschauen müssen

Warum Audi und BMW entgegen der eigentlichen Planung noch im Juli in Spa-Francorchamps testen und wieso dabei keine DTM-Piloten zum Einsatz kommen

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich war es gar nicht geplant, doch BMW und Audi haben sich nach dem ITR-Test auf dem Nürburgring kurzfristig darauf geeinigt, am 9. Juli einen DTM-Herstellertest in Spa-Francorchamps einzuberufen. Das hat den Hintergrund, dass dort schon am 1. August der Saisonauftakt steigt, die DTM aber erst einmal im Jahr 2005 auf dem schnellen Ardennenkurs gastierte - und daher weder Audi noch BMW echte Erfahrungswerte besitzen.

Titel-Bild zur News: Nico Müller

Blitztest vor dem Saisonauftakt in Spa: Ist die DTM für den Ardennenkurs gerüstet? Zoom

Dazu kommt, dass es sich um eine Zweitages-Veranstaltung handelt. Sollte man also am Samstagmorgen im Freien Training erkennen, dass die Boliden den Belastungen der von schnellen Kurven und hohen g-Kräften geprägten Strecke nicht standhalten, die auch für die Reifen eine Herausforderung darstellt, könnte man kaum noch reagieren. Der Test ist also vor allem aus Sicherheitsgründen relevant.

"Wir sind dort 15 Jahre lang nicht gefahren", erklärt Audi-Sportchef Dieter Gass. "Niemand hat irgendwelche nützlichen Erfahrungen. Da es sich um eine Zweitagesveranstaltung handelt, wird es darum gehen, wirklich schnell ein Set-up für das Auto für diese Strecke zu finden, die auch noch ein sehr spezielles Set-up benötigt."

Da die vom Reglement erlaubten drei gemeinsamen Hersteller-Testtage 2020 bereits in Vallelunga aufgebraucht wurden, wäre der Spa-Test eigentlich nicht regelkonform. Aus diesem Grund wird bei der nächsten Sitzung der DTM-Kommission, in der Vertreter von Audi, BMW, DMSB und ITR sitzen, über einen entsprechenden Antrag abgestimmt. Das gilt aber als reiner Formalakt, da sich die Hersteller über den Testtag bereits einig sind.

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' dürfen beim Test, bei dem Audi und BMW je ein Auto einsetzen werden, keine Piloten im Auto sitzen, die für die Saison 2020 in der Nennliste stehen. Diese Regelung soll dafür sorgen, dass kein DTM-Stammpilot mit einem Erfahrungsvorsprung auf der neu in den Kalender geratenen Strecke in die Saison geht.

Auch Audi-Vizemeister Nico Müller sieht Spa als "eine der größten Herausforderungen des Jahres". Das liege daran, dass man zwischen dem vergangenen ITR-Test und dem Auftakt Anfang August sicher neue Ideen haben werde - und dann auch noch auf einen neuen Kurs komme.

"Wir werden daher mit Herausforderungen konfrontiert sein, die wir so nicht erwarten. Und wir haben so gut wie keine Zeit, um darauf zu reagieren."

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