Dijon: Schneller Kurs mit legendärer Vergangenheit
Dijon war der Schauplatz eines der spektakulärsten Rennen der Formel-1-Geschichte - Alexandre Prémat weiß, worauf es dort ankommt
(Motorsport-Total.com) - Die DTM trägt am nächsten Wochenende (10./11. Oktober) zum ersten Mal ein Rennwochenende im französischen Dijon aus. Es ist ein Kurs mit legendärer Vergangenheit. Die Rennstrecke Dijon-Prenois wurde 1972 eröffnet, der heutige Streckenverlauf existiert seit 1975. Von 1974 bis 1984 war Dijon-Prenois sechsmal Austragungsort eines Formel-1-Grand.

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Dijon ist eine Rennstrecke mit einer langen und spektakulären Geschichte
Und 1979 fand in dort eines der spektakulärsten Formel-1-Rennen der Geschichte ab, in dem sich Gilles Villeneuve und René Arnoux ein legendäres Duell lieferten. 1982 gewann Keke Rosberg, der Gründer und Namensgeber des Audi-Teams Rosberg, in Dijon-Prenois den Grand Prix der Schweiz.#w1#
Vor dem Beginn dieser Saison hat die DTM bereits in Dijon getestet. Damals gelang Audi-Pilot Timo Scheider mit 1.09,738 Minuten die schnellste Runde. Nach Magny-Cours und Le Mans ist Dijon-Prenois der dritte französische Austragungsort eines DTM-Rennens. Gesamtleader Scheider hat dort seinen ersten Matchball. 2006 fiel schon einmal die Titelentscheidung bei einer DTM-Premiere in Frankreich: Damals wurde Mercedes-Legende Bernd Schneider in Le Mans Meister.
"Dijon ist der schnellste Kurs im diesjährigen DTM-Kalender", erklärt der französische Audi-Pilot Alexandre Prémat. "Durch die letzte Kurve geht es mit rund 210 km/h. Da kann man nicht zu dicht auf den Vordermann auffahren, weil man zu viel Abtrieb verliert."
Prémat mag den Kurs: "Ich habe dort Rennen in der Formel-Renault gewonnen und bin auch einige Formel-3-Tests gefahren. Trotzdem war ich überrascht, als ich Anfang des Jahres mit der DTM zum Test nach Dijon-Prenois gekommen bin: Es ist einfach toll, die DTM-Autos auf dieser Strecke zu sehen. Ich bin sicher, dass die DTM-Fans Dijon lieben werden."
Die Strecke hat laut Prémat viel zu bieten: "Schnelle Kurven, Steigungen, eine Senke und unterschiedlichen Asphalt. Und ich glaube, das Qualifying wird das wichtigste des Jahres: Es wird vorentscheidend sein, in der ersten Startreihe zu stehen, weil das Überholen in Dijon extrem schwierig ist."

