• 19.09.2008 13:09

Die Suche nach der optimalen Balance

Im Titelkampf zählt jede Hundertstelsekunde, deshalb ist das Zusammenspiel von Auto und Reifen auch in Barcelona Schlüssel zum Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Viva España: Die DTM macht an diesem Wochenende (19. - 21. September) Station im spanischen Barcelona. Auf dem Circuit de Catalunya wird das neunte Rennen des Jahres ausgetragen. Im letzten Drittel der Saison geht es um wichtige Punkte für die Meisterschaft. In der Tabelle führt Audi-Pilot Timo Scheider mit 54 Zählern vor den beiden Briten Jamie Green und Paul di Resta (jeweils 45 Punkte). Nur einen Punkt hinter dem Mercedes-Duo folgt der Schwede Mattias Ekström (Audi). Die Spannung steigt, und die Top-Teams von Audi und Mercedes-Benz dürfen sich im Kampf um den Titel keinen Fehler erlauben.

Titel-Bild zur News: Dunlop Techniker

Die Techniker von Dunlop verfügen über eine Menge Barcelona-Daten

Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg werden die Feinheiten der Fahrzeugabstimmung sein. Bei der diffizilen Suche nach der optimalen Balance werden die Ingenieure von DTM-Reifenpartner Dunlop wichtige Hilfestellungen geben. "Es wird sowohl aus sportlicher als auch aus technischer Sicht ein abwechslungsreiches Wochenende", sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop, über das heiße Gastspiel der DTM in Spanien.#w1#

Dunlop reist bestens vorbereitet nach Barcelona

Die Rennstrecke nahe der katalanischen Hauptstadt liegt rund 1.300 Kilometer entfernt von der Dunlop-Firmenzentrale. Trotzdem haben die Experten des DTM-Exklusivausrüsters eine sehr klare Vorstellung davon, was sie beim DTM-Wochenende erwartet. "Unsere Ingenieure verfügen nicht nur über umfangreiche persönliche Erfahrungen auf dem Kurs in Katalonien, sondern können auch auf unzählige Daten aller bisherigen DTM-Rennen und -Testfahrten zurückgreifen", erklärt Bellmann. In den vergangenen Jahren hat der exklusive DTM-Reifenpartner zahlreiche Informationen in Barcelona gesammelt und die Entwicklung von einer der verschleißstärksten Strecken im DTM-Kalender zu einem weniger aggressiven Kurs hautnah verfolgt.

"Es ist eine sehr homogene Fahrzeugabstimmung gefragt, welche keine Schwächen aufweist." Michael Bellmann

Früher reihten sich mehrere schnelle Rechtskurven aneinander und sorgten für extreme Reifenbelastungen. Außerdem war die Oberfläche um einiges rauer, was den Reifen zusätzlich zusetzte. Seit 2005 gibt es in Barcelona einen neuen Fahrbahnbelag. Und auch auf die seit 2007 geänderte Streckenführung haben sich die Reifenspezialisten innerhalb kürzester Zeit bestens eingestellt. Die vorletzte Rechtskurve vor Start und Ziel wurde zu einer Schikane umgebaut. Die Belastung durch zuvor drei schnelle Rechtskurven, insbesondere auf das linke Vorderrad, ist in der aktuellen Variante viel geringer geworden. Das Layout der Strecke ist heute sehr viel abwechslungsreicher und enthält einige schnelle Kurven und vor allem langsame Schikanen und Kehren.

Alles im grünen Bereich

"Wir erwarten aufgrund der Streckencharakteristik der 2,977 Kilometer langen National-Variante des Circuit de Catalunya keine Extremwerte", sagt Bellmann. "Reifentemperatur, Verschleißwerte, Luftdruck und Gripniveau liegen jederzeit im mittleren, wenn auch oberen mittleren Bereich." Während zum Beispiel auf dem Norisring die Maximierung von Traktion und Topspeed im Vordergrund steht, sieht die Aufgabenstellung in Barcelona völlig anders aus.

"Es ist eine sehr homogene Fahrzeugabstimmung gefragt, welche keine Schwächen aufweist", sagt Dunlop-Manager Bellmann. Neben der Balance müssen auch Traktion, Bremsstabilität und Einlenkverhalten in einem äußerst ausgewogenen Verhältnis stehen. Denn die Feinheiten der Fahrzeugabstimmung werden wieder einmal der Schüssel zum Erfolg sein.