Die DTM-Regeländerungen 2010 im Überblick
Einfrierung: Was ist noch erlaubt, was nicht mehr? - Weniger Mindestgewicht bei den Jahreswagen, kein Handikapsystem mehr
(Motorsport-Total.com) - Im Sinne maximaler wirtschaftlicher Effizienz ist seit dem 17. August 2009 die Weiterentwicklung aller Fahrzeuge fast vollständig verboten. Die für die gesamte Saison seit Jahresbeginn 2009 verplombten Motoren sind davon ebenfalls betroffen. Ein Detail, das erst zum 1. März 2010 festgeschrieben wurde, war die Wahl der Stoßdämpfer. Bei der Fahrwerkskinematik dürfen nur noch Fahrzeughöhe, Sturz und Spur variiert werden.

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Die Entwicklung wurde eingefroren, das Mindesgewicht der Jahreswagen gesenkt
Um die Einhaltung der neuen Regeln überprüfen zu können, hat jeder Hersteller seine Referenzteile jeweils in einem eigenen, vom Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) zur Verfügung gestellten, versiegelten Container hinterlegt. Diese sind bei jedem Rennen vor Ort. Ebenfalls sind die Konstruktionen in Form der CAD-Datensätze beim DMSB hinterlegt worden.#w1#
Trotz dieser neuen Rahmenbedingungen verspricht die DTM vor allem eines: unverändert spannenden Sport bei deutlicher finanzieller Entlastung. Denn neben den eingesparten Entwicklungskosten entfällt der sonst übliche Aufbau einer neuen Generation von zumeist vier Einsatzfahrzeugen für eine neue Saison. Zudem ist das Mindestgewicht der Jahreswagen um fünf Kilogramm gesenkt worden, um den Fahrzeugen der älteren Generation noch bessere Chancen einzuräumen.
Die DTM-Kommission hat für die Saison 2010 folgende Mindestgewichte im Reglement festgelegt:
Fahrzeuge der Generation 2009: 1.050 Kilogramm
Fahrzeuge der Generation 2008: 1.025 Kilogramm
Fahrzeuge der Generation 2007: 1.000 Kilogramm
Ein Handikap-System mit wechselnden Zusatzgewichten kommt 2010 nicht zur Anwendung.
Die beiden Hersteller Audi und Mercedes-Benz planen, nur mit 2009er- und 2008er-Modellen zu starten. 2007er-Modelle werden in der Saison 2010 allerdings nicht zum Einsatz kommen.

