Die Audi-Stimmen zum DTM-Showevent
Timo Scheider und Adrien Tambay sind überrascht, es in München auf das Podest geschafft zu haben: "Viel knapper, als wir erwartet hatten
(Motorsport-Total.com) - Mit dem zweiten Rang von Timo Scheider und Adrien Tambay hat sich Audi im Staffelwettbewerb am Samstag mehr achtbar aus der Affäre gezogen und seinen Teil zur DTM-Show im Münchener Olympiastadion beigetragen. Der Ex-Champion freut sich über den Prestigeerfolg: "Trotz Showevent war es ein Herzschlag-Finale", sagt Scheider und bezeichnet den Silberrang als Überraschung. "Schön, dass Adrian und ich bis ins Finale gekommen sind. Heute Morgen konnten wir es uns nicht ganz vorstellen."
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Adrien Tambay war in München der Überraschungsmann am Samstag
Wie bei einem Rennen, bei dem es um Meisterschaftszähler geht, betrieben die Ingolstädter das nötige Feintuning. "Aber die Jungs haben einen tollen Job gemacht und ein paar Nuancen am Auto verbessert. Das Finale war viel knapper als wir erwartet hatten. Wir können mit diesem Tag zufrieden sein", so Scheider. Den engen Ausgang betont auch Teampartner Tambay: "Ich habe in jeder Runde um die Führung gekämpft, es war immer sehr eng. Im Finale waren wir dem Sieg sehr nahe", sagt der Abt-Pilot.
Der junge Franzosen investierte alles in die entscheidenden Meter im weiten Rund des Olympiastadions. "In der letzten Runde habe ich alles gegeben, es war die beste Rundenzeit im Finale und wir lagen am Ende nur knapp hinter Jamie Green", berichtet er. "Es ist schön, hier gemeinsam mit Timo auf dem Podium zu stehen. Mir hat es viel Spaß gemacht", so das versöhnliche Fazit.
Wolfgang Ullrich ist begeistert von der Veranstaltung im Olympiastadion: "Das war heute fraglos ein tolles Spektakel für die Zuschauer mit einer ganz engen Entscheidung. Die Kombination aus dem zweifachen DTM-Meister Timo Scheider und Adrien Tambay, der heuer seine erste DTM-Saison fährt, war sicherlich eine sehr interessante Paarung", meint ein zufriedener Motorsport-Chef. "Beide sind sehr gute Zeiten gefahren - im Finale auch die schnellste Einzelrunde", merkt er an.
Ullrich weiß auch: "Aber am Ende zählt nur die Gesamtzeit, und da war Mercedes einen Hauch schneller. Es muss einfach alles zusammenpassen, wenn man hier gewinnen möchte", bilanziert er. "Beim Finale hat man sehr gut gesehen, dass man auch beim Losfahren aus der Box entscheidende Zehntel liegen lassen kann. Nun sind wir schon gespannt auf den Einzelevent morgen, der bestimmt genauso spannend wird. Und natürlich möchten wir da die Nase am Ende gerne vorne haben", so Ullrich.