• 05.07.2008 11:37

Die Audi-Stimmen vor Zandvoort

Der niederländische Dünenkurs lag den Ingolstädtern schon immer besonders gut - Timo Scheider gilt als Zandvoort-Spezialist

(Motorsport-Total.com) - Wenn es eine DTM-Rennstrecke gibt, auf der sich Audi besonders wohlfühlt, dann ist dies Zandvoort. Drei der letzten vier DTM-Rennen gewann Audi auf dem Dünenkurs an der niederländischen Nordseeküste. Im vergangenen Jahr gelang sogar ein Vierfachsieg. Entsprechend groß ist die Vorfreude in Ingolstadt und Neckarsulm auf das sechste Saisonrennen der DTM 2008 am 13. Juli.

Titel-Bild zur News: Siegerpodest Zandvoort

Zandvoort 2007: Das Podium in Audi-Hand, Timo Scheider wurde Vierter

Drei der vier Abt-Piloten haben das DTM-Rennen in Zandvoort bereits gewonnen: Mattias Ekström feierte dort 2002 seinen ersten Sieg in der DTM. 2004 triumphierte er auf dem Weg zu seinem ersten DTM-Titel erneut. 2006 hatte Tom Kristensen die Nase vorn, 2007 hieß der Sieger Martin Tomczyk.#w1#

Nur Timo Scheider stand in Zandvoort in der DTM noch nicht auf dem Podium. Dabei gilt gerade der Tabellenführer als Zandvoort-Spezialist: Schon zweimal holte er auf der überaus anspruchsvollen Rennstrecke die Pole Position. Im vergangenen Jahr dominierte er alle Trainingssitzungen. Daher reist Scheider mit einem klaren Ziel an die Nordsee: Er möchte die Tabellenführung mit seinem ersten Zandvoort-Sieg ausbauen.

Auch die Fahrer der Vorjahres-A4 rechnen sich in Zandvoort wesentlich bessere Chancen aus als zuletzt auf dem Norisring. Oliver Jarvis, Alexandre Prémat, Mike Rockenfeller und Markus Winkelhock zählen den niederländischen Kurs zu ihren Lieblings-Rennstrecken.

2003 gewann Christijan Albers das DTM-Rennen in Zandvoort. Mit seinem zwei Jahre alten Audi A4 DTM hat er dieses Mal nur Außenseiterchancen, trotzdem möchte der Niederländer vor heimischem Publikum besonders glänzen. Für seine Teamkollegin Katherine Legge ist Zandvoort Neuland. Einen Grund zum Feiern hat sie an der Nordsee aber auf jeden Fall: Die Britin hat am Tag des Qualifyings Geburtstag.

Die Jagd auf die Pole Position beginnt wegen der TV-Übertragung von der Tour de France am Samstag erst um 17:43 Uhr, das Rennen am Sonntag um 13:00 Uhr und damit eine Stunde früher als üblich.

Stimmen vor dem Rennen in Zandvoort:

Wolfgang Ullrich (Audi-Motorsportchef): "Die Tatsache, dass Zandvoort in den letzten Jahren immer sehr gut zu unserem Auto passte und aufgrund dessen, was wir bei den bisherigen Rennen der Saison 2008 gesehen haben, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir in Zandvoort eine wirklich gute Performance abliefern können. Das wollen wir nutzen, um möglichst viele Punkte für Audi zu holen."

Mattias Ekström: "Ich freue mich auf Zandvoort. Dort habe ich 2002 meinen ersten DTM-Sieg geholt. Dieses Mal werde ich am Tag nach dem Rennen 30 und versuche, mir selbst ein schönes Geschenk zu machen."

Martin Tomczyk: "Zandvoort war schon immer ein gutes Pflaster für Audi. Ich selbst habe in Zandvoort schon gute Erfahrungen gemacht, vor allem im vergangenen Jahr durch die perfekte Teamarbeit. Ich hoffe, dass ich die Norisring-Misere schnell aus meiner Erinnerung löschen kann und es in Zandvoort wieder besser für mich läuft."

Tom Kristensen: "Zandvoort ist eine wunderschöne Rennstrecke in einer wunderschönen Landschaft, die mich etwas an Dänemark erinnert. Audi ist traditionell sehr stark auf kurvenreichen Strecken. Deshalb freue ich mich, mit unserem 2008er-A4 dort zu fahren. Da unser Auto auch etwas leichter sein wird, sehe ich Möglichkeiten, das Podium mit Audi Piloten zu besetzen."

Timo Scheider: "Ich freue mich enorm auf die Dünen von Zandvoort. Dort habe ich noch eine Rechnung offen, denn ich stand schon zweimal auf der Pole Position. Nachdem ich im letzten Jahr alle Trainingssitzungen dominiert habe, möchte ich dieses Mal noch einen draufsetzen und auch das Rennen gewinnen. Unser A4 sollte in Zandvoort richtig stark sein."

Alexandre Prémat: "Es ist eine große Genugtuung für mich, wieder nach Zandvoort zu kommen. Das ist wie ein Heimrennen für mich. Ich mag die Strecke, ich mag die Atmosphäre. Ich habe dort in der Formel 3 gewonnen und im vergangenen Jahr auch fast in der DTM. Ich habe mir extra Reifen für Zandvoort aufgehoben. Ich hoffe, das zahlt sich aus."

Oliver Jarvis: "Ich habe in Zandvoort im vergangenen Jahr den Saisonauftakt der A1GP-Serie gewonnen und entsprechend gute Erinnerungen. Ich kann es kaum erwarten, auf einer Strecke zu fahren, die ich kenne. Ich möchte kräftig punkten."

Mike Rockenfeller: "Die Strecke liegt unserem Auto besser als zuletzt der Norisring. Ich selbst mag Zandvoort auch und war dort immer schnell. Zandvoort ist eine echte Fahrerstrecke. Es ist immer schön, nach Zandvoort zu kommen."

Markus Winkelhock: "Die Strecke in Zandvoort lag mir schon immer gut. Ich denke, dass wir auch mit unserem Vorjahres-Audi ganz gut bedient sind, schließlich hat der dort 2007 gewonnen. Wir werden ein Auto haben, mit dem wir in die Punkte fahren können."

Katherine Legge: "Ich kenne Zandvoort nur aus dem Fernsehen und habe es auf dem Computer gespielt. Ich bin schon sehr gespannt, weil ich gehört habe, dass die Strecke unserem Auto besser liegen sollte als der Norisring. Und: Es ist immer interessant, eine neue Strecke kennenzulernen."

Christijan Albers: "Bei seinem Heimspiel zu fahren, ist immer schön. Das Publikum und die Atmosphäre in Zandvoort sind toll. Hoffentlich wird das Wetter auch gut für die Fans. Es wird nicht einfach für uns mit dem 2006er-Auto. Aber wir geben das Maximum und hoffen, ein gutes Resultat zu erzielen."

Hans-Jürgen Abt (Abt-Teamchef): "Zandvoort ist einer der Höhepunkte im Kalender - vor allem für Audi. Im vergangenen Jahr haben wir dort einen Vierfachsieg geholt. Wir haben beste Voraussetzungen, dort wieder ein tolles Ergebnis zu holen. Für uns geht die Saison jetzt erst richtig los. Wir blasen zur Attacke!"

Ernst Moser (Phoenix-Teamchef): "Zandvoort liegt uns viel besser als der Norisring. Unsere Fahrer lieben Zandvoort und freuen sich darauf. Als Team konnten wir in Zandvoort immer gute Ergebnisse einfahren. Darauf möchten wir aufbauen. Wir können in Zandvoort viel erreichen."

Arno Zensen (Rosberg-Teamchef): "Zandvoort war schon immer für Überraschungen gut. Der Sand von den Dünen schafft jedes Mal wieder neue Verhältnisse. Es ist traumhaft schön dort. Es geht bergauf, bergab. Zandvoort ist eine Fahrerstrecke, auf die wir uns freuen."

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