"Das kann nicht sein": Qualifying-Chaos um Wehrlein

Zeit erst gestrichen, dann doch wieder anerkannt: Pascal Wehrlein war schon aus dem Auto gestiegen, durfte dann aber doch am Q3 teilnehmen

(Motorsport-Total.com) - Das chaotische DTM-Qualifying in Moskau wurde heute nicht nur von Präsident Putin durcheinandergewirbelt, sondern auch von der Rennleitung, die mit einigen umstrittenen Entscheidungen für Verunsicherung sorgte. Zum Beispiel bei Mercedes-Junior Pascal Wehrlein, dessen schnellste Zeit nach Q2 zunächst zu Unrecht gestrichen, dann aber doch noch gewertet wurde.

Titel-Bild zur News: Pascal Wehrlein

Für Mercedes-Junior Pascal Wehrlein wäre mehr als Platz acht drin gewesen Zoom

Wehrlein hatte zunächst die achtbeste Zeit erzielt. Diese wurde ihm jedoch gestrichen, sodass er mit seiner zweitbesten Zeit von 58,951 Sekunden nur 13. geworden und ausgeschieden wäre. Die Rennleitung hatte einen Fahrfehler, bei dem der Deutsche neben der Strecke war, irrtümlich der falschen Runde zugeordnet, was beinahe fatale Folgen gehabt hätte. Erst in letzter Minute durfte doch Wehrlein statt Audi-Pilot Miguel Molina an Q3 teilnehmen.

"Ich bin eine schnelle Runde gefahren und war zu 100 Prozent sicher, dass ich nicht draußen war, denn es war die Runde danach, als ich die Strecke mit allen vier Rädern verlassen habe. Da habe ich einen Fehler gemacht und die Runde war auch über eine Sekunde langsamer. Die Rennleitung hat anscheinend gedacht, dass wäre meine schnellste Runde gewesen, und hat dadurch die Rundenzeit gestrichen", erinnert sich Wehrlein im Interview mit der 'ARD'.

"Da bin ich im Auto gesessen und habe gesagt: 'Nein, ich bin mir hundertprozentig sicher, dass es nicht in der Runde war, in der ich eben so schnell war.' Dann war es ein Riesenchaos", sagt der erst 18-jährige Mücke-Pilot. "Ich habe am Funk die ganze Zeit gesagt: 'Das kann nicht sein!' Irgendwann kam dann die Rennleitung und hat gesagt, sie haben einen Fehler gemacht, das stimmt, und es war nicht die Runde."


Fotos: DTM in Moskau


Ins dritte Qualifying ging er durch diesen Vorfall mit kleinem Handicap: "Dann war es ein bisschen chaotisch, denn ich war schon aus dem Auto draußen und die Reifen waren schon wieder in der Ecke, ohne die Reifenwärmer. Dann bin ich doch noch rausgefahren. Das war alles ein bisschen chaotisch. Ich denke, es wäre deutlich mehr drin gewesen, aber Platz acht ist trotzdem okay", bedauert Wehrlein.

"Es ist mir natürlich schwer gefallen, denn ich war mir eigentlich sicher, dass das nicht sein kann und dass da ein Fehler sein muss. Von dem her war ich immer noch weiter konzentriert, aber natürlich: Wenn es hier um Hundertstel geht, ist das Chaos vorher und dass die Reifen nicht mehr geheizt sind natürlich kein Vorteil. Deswegen denke ich auch, dass auch heute wieder mehr drin gewesen wäre", sagt er nach Platz acht.

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