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Coulthard: "Ich bin ein ganz normaler Junge vom Dorf"
David Coulthard sieht bei sich nur einen Unterschied zu den Fans: Er darf das Auto fahren - Und der Schotte würde auch gern weiter für Mercedes in der DTM starten
(Motorsport-Total.com) - Was das rein Sportliche angeht, ist David Coulthard in seiner Premierensaison in der DTM noch ein Hinterbänkler. Mitunter gelingen ihm zwar gute Zeiten, aber auf seine ersten Punkte wartet er noch. Er selbst weiß, dass bei ihm das Lernen noch im Vordergrund steht. Doch was die Beliebtheit bei den Fans angeht, gehört "DC" zu den großen Stars der Serie. An einem Rennwochenende herrscht Gedränge vor seiner Box und der Schotte schreibt Autogramme in Akkordarbeit.

© xpb.cc
David Coulthard ist ein Rennfan, der das Glück hat, das Auto fahren zu dürfen
Dem Mercedes-Piloten ist auch bewusst, dass eine seiner wesentlichen Rollen die des Werbeträgers für die DTM ist. "Mir ist klar, dass ich bekannter bin als einige andere Fahrer, die in der DTM erfolgreicher sind als ich. Das liegt daran, dass ich 15 Jahre lang in der Formel 1 gefahren bin", sagt Coulthard im Exklusivinterview mit 'Motorsport-Total.com. Er betont jedoch: "Ich fahre aber keine Rennen, weil ich ein bekannter Star sein möchte. Ich fühle mich in der Anonymität durchaus sehr wohl."
Und sei das Marketing nicht gerade der Bereich, der ihm in seinem Rennfahrerleben am besten gefällt. "Denn ich bin ein ganz normaler 'Junge vom Dorf'. Ich habe es gern ruhig und bin einfach sehr glücklich, wenn ich mit Rennautos fahren kann", so Coulthard, der von sich sagt, er sei "auch nicht anders" als die Fans, die in ihrer Freizeit zu den Rennen kommen: "Ich bin ein Rennfan wie sie - aber ich darf das Auto fahren."

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David Coulthard wünscht sich, dass ihn die Fans behandeln wie einen Freund Zoom
Er findet es auch gut, dass die DTM-Fans - anders als in der abgeschotteten Formel 1 - so nah an die Fahrer herankommen. Aber zu viel hektisches Gedrängel um seine Person liegt ihm dann weniger. "Ich wünsche mir, dass mich die Fans einfach wie einen ihrer Freunde behandeln", sagt der Schotte. "Weniger angenehm finde ich, wenn sie hektisch werden - so nach dem Motto: 'Da ist er, schnapp ihn dir, hol dir ein Autogramm!'. Ich denke dann immer: 'Entspannt euch, ich bin das ganze Wochenende da. Ich werde am Donnerstag, am Freitag, am Samstag und am Sonntag hier sein. Es wird noch andere Gelegenheiten geben...'."
Noch ist keine Entscheidung gefallen, ob die Saison 2010 ein einmaliges Gastspiel für Coulthard war, oder ob er weiter fährt. Aber: "Ich glaube, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ich nächstes Jahr weitermache, recht groß ist. Ich weiß, dass Norbert Haug sich freuen würde, wenn ich weitermachen will und ich mich freuen würde, wenn es dazu kommen sollte. Ich spüre da aber keinen Druck und muss da nicht unbedingt jetzt seine Zeit in Anspruch nehmen. Er hat im Moment viel zu tun und ich stehe auf seiner Prioritätenliste nicht ganz oben. Und das geht vollkommen in Ordnung."
¿pbvin|1|3252||0|1pb¿Wenn irgendwann nach der Saison der richtige Zeitpunkt komme, werde man sich "sicher auf irgendetwas einigen." Doch Coulthard betont auch: "Wenn dieser Zeitpunkt - warum auch immer - nicht kommen sollte, wäre es auch in Ordnung." Ohnehin muss er seine verschiedenen Aufgaben im nächsten Jahr anders strukturieren, denn mit DTM und seinen vielen anderen Jobs kann er kaum noch Zeit zu Hause verbringen.
Das komplette Exklusivinterview mit David Coulthard können Sie ab morgen auf 'Motorsport-Total.com' lesen. Darin erklärt er unter anderem, warum er seine Debütsaison mit dem Wort "Spaß" zusammenfassen würde, wo seine größten Probleme lagen, wo er sich am meisten verbessert hat, in welcher Hinsicht er "Traditionalist" ist und warum es "Leute geben wird, die mich hassen".

