• 04.11.2013 10:03

  • von Dominik Sharaf

Chef der Spätschicht: Tambay (fast) zufrieden

Der 22-Jährige freut sich über eine starke zweite Saisonhälfte und seine neue Konstanz, hätte in der Gesamtwertung jedoch besser abschneiden müssen

(Motorsport-Total.com) - Adrien Tambay ist ein Spätzünder. Schon in seiner Premierensaison 2012 kam für den jungen Franzosen das Beste zum Schluss. Sein zweites DTM-Jahr war kein Bruch mit der Tradition, wie sich der Audi-Pilot selbst ausgerechnet hat: "Nimmt man die zweite Hälfte der Rennen, war ich Vierter in der Punktetabelle", betont Tambay im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. In der Tat gab es ab Moskau in vier von fünf Läufen Punkte, in Russland wäre sogar das zweite Podium seiner DTM-Karriere drin gewesen.

Titel-Bild zur News: Adrien Tambay

Adrien Tambay war ab dem Russland-Rennen mit bei der Musik Zoom

Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Patrick findet: "So gesehen kann ich zufrieden sein, das ist ziemlich gut." Allerdings muss sich Tambay vorhalten lassen: Er ist zwar das unerfahrenste Mitglied der Abt-Mannschaft, aber nach Zählern der am wenigsten erfolgreichste. Selbst schaut er lieber auf die Konstanz: "Ich habe alle Rennen beendet, die ich beenden konnte - nämlich mit Ausnahme des Saisonauftakts, als mein Auto Feuer fing, alle. Im vergangenen Jahr waren es nur fünf", resümiert Tambay.

Mit Rang 14 in der Gesamtwertung fühlt er sich unter Wert geschlagen: "Es war eine starke Saison, auch wenn die Resultate unser Tempo nicht ganz widerspiegeln", meint der Mann aus Paris. "Wir hätten mindestens Platz neun erreichen können, aber am Ende spielt das keine Rolle." Seine aufwärts zeigende Formkurve dürfte Tambay gute Karten für eine Vertragsverlängerung in Ingolstadt beschert haben. Er hat Blut geleckt und brennt auf 2014: "Ich will da anknüpfen, wo ich aufgehört habe. Die Top 10 der Meisterschaft sind sicher ein Ziel, wenn möglich sogar die Top 5."