• 06.05.2012 21:06

  • von Dominik Sharaf

Boxenstopps sind für GT-Spezialist Hand eine Umstellung

Joey Hand weiß nicht, was er von seinem Rennen in der Lausitz halten soll - Kollege Dirk Werner hadert mit dem überholunfreundlichen Eurospeedway

(Motorsport-Total.com) - Bei BMW gab es am Sonntagnachmittag auf dem Lausitzring nicht nur Euphorie. Zweigespalten, was er denn nun vom zweiten DTM-Lauf halten soll, war Joey Hand: "Ich schaue nicht darauf, ob ich Zweiter oder 14. bin", sagt der US-Amerikaner, der mit dem schlechteren der beiden Resultate die Ziellinie überquerte. "Irgendwo ist es nicht zufriedenstellend. Und irgendwie dann doch wieder. Ich habe jetzt mehr Erfahrung." Und dann streicht Hand doch die positiven Aspekte des Rennens heraus: "Wir haben viele Verbesserungen erreicht. Das Qualifying ist aber noch immer kritisch. Ich wollte das gesamte Rennen fahren und nicht wieder in der ersten Kurve in Schwierigkeiten geraten."

Titel-Bild zur News: Joey Hand

Schnell rein, schnell raus: Joey Hand in der Boxengasse

Gewöhnen muss sich der Neuling noch an die schnellen Reifenwechsel in der DTM: "Bei den Boxenstopps geht es um Präzision. Eine halbe Sekunde bedeutet eine Welt", so Hand. "Aber es ist einfacher als ein GT-Stopp, weil man nicht aussteigen und den Fahrer wechseln muss." Im Pulk des Hinterfeldes zu fahren gefiel ihm dagegen weniger. "Ich habe mich zurückgekämpft. Es gibt einen großen Unterschied zwischen freier Fahrt und den Luftverwirbelungen hinter einem Konkurrenten."

Markenkollege Dirk Werner, der von Rang 21 startete und im Verlauf der 52 Runden nur zwei Positionen aufholen konnte, gibt sich nach dem starken Auftakt auf dem Hockenheimring ernüchtert: "Von hinten kann man nicht viel ausrichten. Es war auch nicht möglich, viel zu überholen." Diesen Umstand erklärt er mit dem Streckenlayout des Eurospeedways. "In den engen Ecken verliert man immer Zeit auf den Vordermann. Da gibt es dann keine Chance", meint der Würzburger.