• 27.09.2014 17:26

BMW: Wittmann als Speerspitze in Zandvoort

Auch in Zandvoort ist Marco Wittmann nach dem Qualifying in der besten Ausgangslage aller BMW-Fahrer und kann am Sonntag um den Sieg kämpfen

(Motorsport-Total.com) - Marco Wittmann vom Team RMG hat im ersten Qualifying nach seinem vorzeitigen Titelgewinn in der DTM einmal mehr eine starke Vorstellung gezeigt. In Zandvoort fuhr der 24-Jährige in seinem M4 eine persönliche Bestzeit von 1:30.739 Minuten und belegte damit den zweiten Platz. Ihm fehlten lediglich 26 Tausendstelsekunden auf Mike Rockenfeller (Phoenix), der am Sonntag von der Pole-Position ins neunte Saisonrennen geht.

Titel-Bild zur News: Marco Wittmann

Der Champion macht weiter: Marco Wittmann ist derzeit kaum zu stoppen Zoom

Neben Wittmann schaffte auch Martin Tomczyk den Sprung in die dritte Qualifying-Session. Der Fahrer vom Team Schnitzer kam auf Rang acht. Joey Hand fehlten lediglich 0,060 Sekunden zum Einzug in die dritte Qualifying-Runde. Der RBM-Pilot startet vom neunten Platz. Timo Glock (MTEK), Bruno Spengler (Schnitzer) und Maxime Martin (RMG) fuhren auf die Positionen 14, 15 und 17. Vorjahressieger Augusto Farfus (RBM) schied als 20. schon in der ersten Qualifying-Session aus. Ebenso erging es Antonio Felix da Costa (MTEK), der 19. wurde.

Jens Marquardt (BMW-Sportchef): "Wir haben erneut ein sehr starkes Qualifying von Marco Wittmann gesehen - nur ein Wimpernschlag hat zur Pole-Position gefehlt. Das war einmal mehr ein absoluter Topjob von ihm. Schließlich hat er immer noch ein im Vergleich zur Konkurrenz schwereres Auto. Das wertet seine Leistung zusätzlich auf."

"Auch Martin Tomczyk und Joey Hand haben ein gutes Qualifying gezeigt. Ansonsten konnten wir leider nicht das Optimum aus den übrigen Fahrzeugen holen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Jetzt gilt es, aus dieser Ausgangssituation im morgigen Rennen mit einer guten Strategie das Beste zu machen."

Marco Wittmann (RMG/2.): "Ich kann mit dem zweiten Platz wirklich zufrieden sein. Im Freien Training hatten wir noch hier und dort kleine Probleme. Diese konnten wir jedoch beheben und stehen nun in der ersten Reihe. Das ist toll, vor allem wenn man bedenkt, dass wir im Vergleich zu den anderen noch zusätzliches Gewicht im Auto haben."

"Ich bin in Q3 recht früh zurück an die Box gefahren. Hier in Zandvoort ist der Reifenverschleiß recht hoch, und deshalb funktioniert der Reifen nur in der ersten oder zweiten Runde gut, danach baut er ab. Man kann dann keine schnellere Runde fahren. Das war auch bei mir der Fall, deshalb sind wir an die Box gefahren und haben zugeschaut, was sich noch tut. Das Rennen morgen wird sicher nicht einfach. Aber unsere Ausgangslage ist gut."


DTM in Zandvoort: Die Highlights des Qualifyings

Vorjahreschampion Mike Rockenfeller schnappt sich die Pole-Position vor dem bereits gekürten Meister Marco Wittmann und Edoardo Mortara Weitere DTM-Videos

Martin Tomczyk (Schnitzer/8.): "Mit Platz acht im Qualifying bin ich heute sehr zufrieden. Ich hatte im dritten Abschnitt des Zeittrainings keinen neuen Reifensatz mehr. Da ich die gebrauchten Reifen auf dem Auto hatte, war mir klar, dass es nicht zu mehr reichen würde. Mir war es wichtig, nach zuletzt einigen schwierigen Qualifyings einfach mal wieder ins Q3 zu kommen. Das war heute mein Ziel, und das hat auch geklappt. Wirklich damit gerechnet habe ich nicht. Das ist auch der Grund, warum ich im letzten Abschnitt des Qualifyings keinen neuen Reifensatz mehr hatte. Ich komme immer wieder gerne nach Zandvoort, das wird morgen ein interessantes Rennen."

Joey Hand (RBM/9.): "Es ist sehr schade, dass mir nur sechs Hundertstelsekunden zum Einzug in Q3 gefehlt haben. Aber ich konnte trotzdem zeigen, dass ich auf dieser Strecke gut zurechtkomme. Dabei hatte es in den Trainings noch gar nicht so gut ausgesehen. Nun hoffe ich, dass mein Auto im Rennen noch einen Tick besser funktioniert und ich in die Punkteränge fahren kann."

Joey Hand

Joey Hand darf sich über einen Top-10-Platz beim Qualifying freuen Zoom

Timo Glock (MTEK/14.): "Ich hätte heute nicht schneller fahren können. Das Auto war okay, im Freien Training waren wir schnell unterwegs. Im Qualifying sind dann aber alle anderen schneller geworden, während wir eher stehengeblieben sind. Das ist schwer zu verstehen und natürlich schade, denn das Auto hat sich gut angefühlt. Die Rundenzeiten waren dann jedoch nicht dort, wo sie hätten sein sollen."

Bruno Spengler (Schnitzer/15.): "Natürlich bin ich mit der Performance im Qualifying nicht zufrieden. Uns ist es nicht gelungen, die richtige Balance für das Auto zu finden. Aber das zieht sich bisher durch die gesamte Saison. Wir müssen weiter nach den Ursachen suchen. Eines ist klar: Der BMW M4 DTM hat das Potenzial, um auf der Pole-Position zu stehen. Leider finden mein Team und ich nicht das richtige Set-Up. Mir bleibt nur, morgen richtig zu pushen und das Feld von hinten aufzurollen, um Punkte zu sammeln. Dazu muss ich aber im Rennen schon auf ein bisschen Glück hoffen."

Maxime Martin (RMG/17.): "P17 ist sicher nicht der Startplatz, auf dem wir stehen wollten. Wir hatten ein paar kleinere Probleme mit dem Auto und konnten einfach nicht das Optimum herausholen. Jetzt müssen wir diese Qualifying genau analysieren und im Rennen das Beste aus der Ausgangsposition machen."

Antonio Felix da Costa (MTEK/19.): "Wir sind schon in den freien Trainings nicht ganz so gut zurechtgekommen und wussten, dass es schwierig werden würde. Wir bekommen die Abstimmung des Fahrzeugs einfach nicht hundertprozentig so hin, wie ich sie brauche. Die Strecke macht generell sehr großen Spaß, auch wenn ich bisher leider nicht weiter vorn mitfahren konnte."

Augusto Farfus

Augusto Farfus rätselt, warum es in diesem Jahr nicht läuft Zoom

Augusto Farfus (RBM/20.): "Ich weiß nicht genau, warum es in diesem Jahr in Zandvoort nicht so gut läuft wie im Vorjahr. Ich habe hier gewonnen und damit bewiesen, dass ich auf diesem Kurs generell stark bin. Jetzt müssen wir mit Blick auf das Rennen verstehen, was uns diesmal hier fehlt."

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