• 12.07.2014 19:12

BMW "sehr zufrieden" mit Ausgangslage in Moskau

Die komplette erste Startreihe und weitere Piloten in aussichtsreichen Positionen: BMW geht zuversichtlich in das fünfte DTM-Saisonrennen in Moskau

(Motorsport-Total.com) - Der schnellste Mann des Qualifyings für das fünfte Rennen der DTM-Saison auf dem Moscow Raceway heißt Maxime Martin. Der BMW-Pilot fuhr in seinem M4 im entscheidenden dritten Abschnitt die beste Runde und erreichte in 1:28.619 Minuten den ersten Platz. Bruno Spengler wurde mit 0,019 Sekunden Rückstand Zweiter und fuhr somit zum ersten Mal in dieser Saison in die erste Startreihe. BMW feierte die insgesamt 42. Pole-Position in der DTM.

Titel-Bild zur News: Maxime Martin

Maxime Martin hat seinen BMW M4 in Moskau ganz nach vorn gestellt Zoom

Mit Augusto Farfus und Marco Wittmann schafften zwei weitere BMW-Fahrer den Sprung in die dritte Qualifying-Session. Farfus startet als Sechster direkt vor Wittmann. Für drei weitere BMW-Piloten war das Qualifying nach der zweiten Session beendet. Timo Glock verfehlte als Zehnter den Einzug in die dritte und letzte Runde nur knapp. Sein Fahrerkollege bei MTEK, Antonio Felix da Costa, zeigte nach technischen Problemen im Freien Training ein starkes Comeback und kam auf den 13. Startplatz. Joey Hand belegte im Zeittraining die 16. Position.

Martin Tomczyk musste bereits nach Q1 das Qualifying beenden. Ihm fehlten als 19. nur wenige Tausendstelsekunden zum Weiterkommen. Da er wegen seines Unfalls mit Gary Paffett am Norisring um drei Startplätze nach hinten versetzt wird, geht er am Sonntag als 22. ins Rennen.

Jens Marquardt (BMW-Sportchef): "Das war hier in Russland ein äußerst knappes Qualifying und ein enger Schlagabtausch zwischen Audi und uns. Maxime Martin hat ein sensationelles Qualifying gezeigt und sich die Pole-Position bei seinem erst fünften DTM-Rennwochenende gesichert. Auch Bruno Spengler hat als Zweiter eine starke Leistung gezeigt."

"Mit Augusto Farfus, Marco Wittmann und Timo Glock haben wir drei weitere Fahrer in die Top 10 gebracht. Auch die Leistung von Antonio Felix da Costa ist hervorzuheben. Nach technischen Problemen, aufgrund derer er im zweiten Freien Training nicht zum Fahren gekommen war, im Qualifying aus dem Stand wettbewerbsfähig zu sein, war beeindruckend. Wir sind mit dem Ergebnis und unserer Ausgangssituation für morgen sehr zufrieden, uns erwartet ein spannendes Rennen."

Stefan Reinhold (RMG-Teamchef):
"Nach der dritten Pole-Position in diesem Jahr sind natürlich alle im Team sehr glücklich. Maxime Martin hat sich wirklich von Rennen zu Rennen gesteigert. Das ist jetzt die vorläufige Krönung seiner bisher hervorragenden Leistungen. Ich hoffe, dass wir morgen sein Qualifying-Ergebnis auch entsprechend umsetzen können. Marco Wittmann wurde im Qualifying zweimal behindert. Dadurch haben wir gerade in der letzten Runde im Mittelsektor viel Zeit verloren und stehen mit ihm nicht da, wo wir eigentlich sein könnten."


Fotos: DTM in Moskau


Maxime Martin (RMG/1.): "Das war ein großartiges Qualifying für mich - und zwar in allen drei Sessions. In meinem erst fünften DTM-Rennen ganz vorn zu stehen, ist eine großartige Sache. Das fühlt sich wirklich toll an. Allerdings muss uns klar sein, dass das Rennen eine andere Geschichte ist. Ich möchte jetzt zeigen, dass ich konstant ganz vorn mitfahren kann."

Bruno Spengler (Schnitzer/2.): "Ich bin sehr glücklich mit meiner Leistung im Qualifying. Wir hatten im Training einige Probleme, und ich hätte nicht gedacht, dass ich in die erste Startreihe fahren kann. Aber meine Jungs vom Team Schnitzer haben einen fantastischen Job gemacht. Mein Auto wurde von Session zu Session besser. Jetzt freue mich sehr auf das Rennen."

Augusto Farfus (RBM/6.): "Platz sechs geht in Ordnung. Ich denke, dass wir einige Fortschritte gemacht haben. Ich habe auf meiner letzten schnellen Runde einen Fehler gemacht, doch die Pole-Position wäre mit diesem Auto möglich gewesen. Insgesamt ist alles sehr positiv, denn ich denke, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen."


Vorschau auf das DTM-Rennen in Moskau

Der Blick auf das fünfte Rennen dieser Saison auf dem Moscow Raceway, rund 80 Kilometer nordwestlich von Russlands Hauptstadt Weitere DTM-Videos

Marco Wittmann (RMG/7.): "Ich hatte mir schon ein wenig mehr erwartet, aber das Qualifying war schwierig. Wir hatten von Anfang an Probleme mit dem Funk, was gerade in so einem engen Zeittraining nicht gerade hilft. Ich denke, wenn alles optimal gelaufen wäre, hätte ich noch den einen oder anderen Platz weiter vorn stehen können, aber die Zeit meines Teamkollegen hätte ich wohl nicht unterboten. Glückwunsch an Maxime zu seiner ersten Pole-Position!"

Timo Glock (MTEK/10.): "Es ist schade, denn ich denke, ich hätte den Speed für die Top 8 gehabt. Leider war mein letzter Versuch in Q2 aber nicht optimal. Ich lag zu knapp hinter einem anderen Fahrzeug und habe dadurch etwas Zeit verloren. Jetzt starte ich als Zehnter und denke, dass ich auch aus dieser Ausgangsposition noch einiges erreichen kann."

Antonio Felix da Costa (MTEK/13.): "Im ersten Freien Training heute Vormittag haben wir uns auf die Rennabstimmung konzentriert, und wir hatten vor, uns im zweiten Training auf die Qualifikation vorzubereiten. Doch wir konnten in dieser Session wegen eines technischen Problems nicht starten. Also mussten wir etwas blind in die Qualifikation gehen, sind dort aber dem gefolgt, was Timo im zweiten Training herausgefunden hatte."


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"In Q1 haben wir einen guten Job gemacht, aber in Q2 war es schwierig, das Maximum aus dem Paket herauszuholen. Ich möchte meinem Team wirklich danken, denn es hat mit Hochdruck daran gearbeitet, das Problem zu beheben und mich in der Qualifikation an den Start zu bringen."

Joey Hand (RBM/16.): "Eigentlich ist es nicht so schlecht gelaufen, leider hat aber wieder nicht alles zusammengepasst. Ich habe in Q2 mit meinem zweiten Reifensatz keine perfekte Runde erwischt. Das kann man sich bei diesen engen Zeitabständen nicht erlauben. Trotzdem freue ich mich auf das Rennen, denn schon im vergangenen Jahr bin ich hier sehr gut zurechtgekommen."

Martin Tomczyk (Schnitzer/19.): "Aufgrund der Strafe vom Norisring wusste ich, dass unsere Ausgangslage hier in Moskau schwierig sein würde. Aber dieses Ergebnis ist natürlich eine Enttäuschung. Ich bin im Qualifying einfach nicht mit dem Auto zurechtgekommen."