Bestzeit für Scheider und kuriose Abschleppversuche

(Motorsport-Total.com) - Der erste Test in Zandvoort ist absolviert, allerdings präsentierte sich der Kurs in der Touristenhochburg nicht gerade als sommerliches Ferienparadies. Bei kühlen Temperaturen war der Himmel wechselnd bewölkt und der stürmische Wind wehte immer wieder Sand auf die Strecke. Deshalb gingen es die Piloten verhalten an, doch als sich herausstellte, dass die Bedingungen nicht besser werden, gingen sie doch auf die Piste.

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Timo Scheider holte im stürmischen Zandvoort die erste Bestzeit

Die Bestzeit an diesem Freitagvormittag holte sich Timo Scheider, der drei Audis an der Spitze anführte. Der Abt-Pilot fuhr eine Zeit von 1:35.372 Minuten, lag damit aber noch weit entfernt von den Topzeiten auf dieser Strecke. Zweitschnellster war sein Teamkollege Tom Kristensen mit 1:35.675 Minuten, Christian Abt im Jahreswagen von Phoenix komplettierte das Audi-Trio an der Spitze.#w1#

Dahinter: Drei HWA-Piloten

Schnellster Mercedes-Benz-Pilot war Bruno Spengler, der mit seiner aktuellen C-Klasse auf den vierten Rang fuhr, gefolgt von Bernd Schneider als Fünftem. Schneider hatte im Vorjahr mit einem sensationellen Rennen noch Platz zwei geholt und sich damit den Grundstein für den fünften Meistertitel gelegt. Auch auf Platz sechs findet sich ein HWA-Pilot: Jamie Green in der Salzgitter-C-Klasse. Mugello-Sieger Mika Häkkinen wurde Neunter, der aktuelle DTM-Spitzenreiter Mattias Ekström holte Platz zehn.

Rückkehrer Markus Winkelhock, der am vergangenen Wochenende sein Formel-1-Debüt am Nürburgring feierte und nun die restliche DTM-Saison im ehemaligen Zweijahres-Audi von Adam Carroll bestreitet, wurde zu Beginn des Tests ausgebremst. An den Randsteinen beschädigte er sich Radaufhängung und Unterboden und musste erst einmal zurück in die Box. Winkelhock wurde 19.

Doppeltes Pech für Vanina Ickx

Audi-Pilotin Vanina Ickx hatte in diesem ersten Test doppeltes Pech: Gleich in ihrer ersten Runde flog die Belgierin ins Kiesbett in der Tarzanboocht. Sie wartete bei ihrem Futurecom-TME-Audi, bis nach etwa einer Stunde der Abschleppwagen anrückte. Für die Bergungsaktion wurde der Test unterbrochen, doch das Unheil nahm dann erst richtig seinen Lauf. Eigentlich war der Plan, das Auto nur zurück auf die Strecke zu schleppen, damit die Belgierin weiter fahren kann.

Doch beim Versuch, das Auto am Haken aus dem Kiesbett zu schleppen, brach der gesamte vordere Teil des bis dahin weitgehend unbeschädigten Audis weg. Das Wrack wurde dann von den Helfern per Hand zurückgeschoben in die Box. Für Ickx war der erste Test gelaufen, jetzt muss fix gearbeitet werden, damit sie wenigstens im zweiten Test zum Fahren kommt. Der Test blieb lange unterbrochen, erst 21 Minuten vor Schluss ging es weiter.