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Audi-Pilot Mike Rockenfeller: "DTM 2019 wird megaspannend"

Am 4. Mai beginnt am Hockenheimring die neue DTM-Ära mit neuen Motoren - DTM-Routinier Mike Rockenfeller erwarte eine spannende Saison

(Motorsport-Total.com) - Die DTM bekommt in der Saison 2019 ein neues Gesicht. Neben dem neuen rund 600 Pferdestärken starken Turbomotor mit vier Zylindern kommt eine völlig überarbeitete Aerodynamik zum Einsatz. Das soll die Rennen enger und die Autos schneller machen. Ex-DTM-Champion Mike Rockenfeller kann seine Vorfreude auf die neue DTM-Ära nicht verbergen.

Titel-Bild zur News: DTM-Audi 2019

Rockenfeller prognostiziert eine spannende DTM-Saison 2019 Zoom

"Ich bin sicher, die DTM 2019 wird megaspannend", sagt der Meister des Jahres 2013. "Ich bin froh, dass wir diesen Schritt gehen. Es ist ein Riesenschritt für die DTM und ich bin schon extrem gespannt auf das erste Rennen." Rockenfeller prognostiziert, dass die Autos auf den Geraden deutlich schneller sein werden als die Vorgängermodelle. Das neue Reglement sei die "größte Änderung", die er in seiner DTM-Karriere miterlebt habe.

"Ich bin nun zwölf Jahre lang die Achtzylinder gefahren und freue mich auf etwas Neues", so Rockenfeller. "Und mehr Leistung bringt immer auch mehr Spaß." Jedoch stecke er mit Audi enorm unter Zeitdruck, da die Hersteller das neue Auto erst einmal kennenlernen müssten. Da es nicht viele Testtage vor dem Saisonstart in Hockenheim im Mai 2019 gibt, müssten die Teams jetzt sehr effizient arbeiten, um sich einen Vorteil zu verschaffen.

Vom neuen Motor verspreche sich der Deutsche sehr viel, da die Fahrer rund 100 Pferdestärken mehr zur Verfügung hätten als früher. "Der Motor schiebt noch mehr an", erklärt Rockenfeller. "Noch im vierten, fünften und sechsten Gang die Beschleunigung zu spüren, ist einfach toll. Sobald der Turbo einsetzt, hast du richtig Leistung. Die Reifen sind die gleichen, nun ziehen aber 100 PS mehr an den Hinterrädern, die schneller durchdrehen. Die Belastung ist speziell für die Hinterreifen höher."


DTM-Test in Jerez

Das würde auch einen Einfluss auf die Rundenzeiten haben, fügt er hinzu. Rockenfeller erwarte eine Steigerung von rund zwei bis drei Sekunden - je nach Strecke. Er glaubt, dass die DTM in der Saison 2019 die Marke von 300 Kilometern pro Stunde knacken könnte, wenn DRS aktiviert und Windschatten vorhanden ist. Beim Sound der Motoren gäbe es keine Abstriche. Laut Rockenfeller gibt es kaum einen unterschied zwischen den neuen und alten Antriebssträngen, was den Klang betrifft.

Vor dem Saisonstart sei es wichtig, die Testtage ausgiebig zu nutzen. Er erklärt: "Insgesamt haben wir eine gute Basis. Wir fahren rund 500 Kilometer pro Testtag und sammeln viele Daten, die wir analysieren. Wir wissen, wo wir uns noch verbessern müssen. Es gibt insgesamt nur noch sieben Testtage vor dem Saisonstart." Das sei ein "knappes und intensives Programm" und wo Audi letztendlich stehen wird, könne die Marke erst beim Saisonauftakt sagen. Er fügt hinzu: "Mir macht es viel Spaß, dabei meinen Input zu geben. Es ist gerade sehr spannend."


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