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Abt: "Die Jungs haben es wirklich verdient"
Hans-Jürgen Abt blickt in seiner Kolumne zurück auf den Dreifachsieg seines Teams, analysiert das erste Rennen und gibt einen Ausblick auf Oschersleben
(Motorsport-Total.com) - Liebe Leser von 'Motorsport-Total.com', ein Jahr lang haben wir alle hart am neuen Auto gearbeitet und der Dreifachsieg in Hockenheim war eine Riesenbelohnung für uns. Die Jungs haben es wirklich verdient, denn Audi hat von Null weg ein neues Auto entwickelt. Dass es so gut läuft, ist schon etwas ganz Besonderes. Wenn man im Winter hart arbeitet und dann so einen Erfolg holt, kann man nur zufrieden sein.

© xpb.cc
Hans-Jürgen Abt und sein Siegertrio auf dem Podium in Hockenheim
Dass uns ein gutes Auto gelungen ist, wussten wir aber wirklich erst in Hockenheim mit Sicherheit. Wie in allen anderen professionellen Rennserien werden auch in der DTM die Karten erst am Schluss auf den Tisch gelegt. Wir hatten intern schon ein gutes Gefühl, aber wir wussten natürlich nicht, wo wir stehen. Hockenheim hat gezeigt, dass der neue A4 perfekt funktioniert. Das galt jedoch nicht nur für das Auto, sondern für das gesamte Team. Wir haben keinen Fehler gemacht und so kommt dann am Schluss ein gutes Ergebnis heraus.#w1#
Boxenstoppfenster hat sich bewährt
Neu ist in dieser Saison das Boxenstoppfenster im zweiten Renndrittel und ich denke, dass es sich im ersten Rennen bewährt hat. Die Teams müssen natürlich viele Autos in kurzer Zeit abfertigen. Aber man kann klar sagen: In der Box herrscht Wettbewerb und das gehört auch zum Sport dazu. Wir haben im ersten Rennen die besten Boxenstopps gemacht. Auch dadurch haben wir Plätze gewonnen, speziell bei Martin Tomczyk. Von außen hat man aber eine relativ gute Übersicht, jeder konnte nachvollziehen, was im Rennen los war. Dazu gab es gute Überholmanöver im Rennen selbst. Für den Zuschauer ist das eine gute Lösung, finde ich.
Ein tolles Duell hat sich Martin Tomczyk mit Bruno Spengler geliefert. Es war natürlich sehr schwierig, an Bruno Spengler vorbeizukommen. Aber Martin hat es versucht. Und ich muss ihm ein Kompliment machen: Als er gemerkt hat, dass er sich verbremst hat, hat er noch einmal kurz aufgemacht und nach links gelenkt. Es wäre nicht schön gewesen, wenn da noch ein Unfall passiert wäre. Er hat hart gefightet, er war auch der Schnellere - aber er hatte keine Chance, Spengler wirklich zu packen. Das zeigt auch, wie professionell Bruno Spengler mit dem Druck umgeht.
Auf nach Oschersleben
Das nächste Rennen steht schon am Wochenende in Oschersleben an. Wir haben den Vorteil, dass wir in Hockenheim keine Probleme hatten. Weder hat uns die Technik Sorgen bereitet, noch hatten wir Unfälle oder sonstige Schäden. Das ist für uns natürlich sehr gut.
Oschersleben ist zwar von der Charakteristik her anders als Hockenheim, aber ich sage immer: Wenn ein Auto funktioniert, dann sollte es eigentlich überall funktionieren. Natürlich haben wir dort auch ein gewisses Gewichtshandicap. Egal ob zehn Kilogramm nun viel oder wenig sind - sie schlagen sich in den Zeiten nieder. Aber wir freuen uns auf die Herausforderung, denn ich glaube, dass wir gut drauf sind. Und wenn es so weiter geht, dann haben wir gute Chancen.
Bis zum nächsten Mal,


