• 05.09.2009 23:24

  • von Britta Weddige

2008er-Audis: Kein Mittel gegen die Neuwagen gefunden

Im Lager der Audi-Jahreswagen herrschte nach der Qualifikation ein bisschen Niedergeschlagenheit - Im Rennen soll das Glück weiterhelfen

(Motorsport-Total.com) - Den Audi-Jahreswagenpiloten war nach der Qualifikation in Brands Hatch anzumerken, dass sie sich eigentlich mehr erwartet hatten. Oliver Jarvis verpasste den Einzug in Q3 knapp und wurde Neunter, gefolgt von Markus Winkelhock auf Rang zehn. Mike Rockenfeller holte Startplatz zwölf, Alexandre Prémat wurde nur 15 und Katherine Legge kam auf Platz 16.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhock sah keine Chance, gegen die Neuwagen anzukommen

"Ich glaube, dass die Neuen hier einfach einen Tick schneller sind als wir", sagt Winkelhock gegenüber 'Motorsport-Total.com' über den nicht gelungen Einzug in Q3. "Das sieht man auch: Jamie Green ist der einzige, der noch in die Top 8 gefahren ist. Jarvis, ich, Rocky - wir sind schon irgendwie auf einer Ebene gefahren und da war einfach nicht viel mehr drin. Mein Ziel war natürlich schon, ins dritte Qualifying zu kommen. Aber mit Platz zehn haben wir für das Rennen noch eine relativ gute Ausgangsposition, um eventuell Punkte zu sammeln."#w1#

Auch seinem Rosberg-Teamkollegen Rockenfeller war die Enttäuschung anzusehen. "Ich bin nicht zufrieden, das ist ja ganz klar", räumt er ein. " Wir haben uns glaube ich alle erhofft, dass es hier einfacher wird, unter die ersten Acht zu fahren. Aber es war halt sehr schwierig. Von daher muss man damit jetzt leben und morgen das Beste daraus machen."

"Ich glaube, dass die Neuen hier einfach einen Tick schneller sind als wir." Markus Winkelhock

Der größte Pechvogel im Lager der Audi-Jahreswagenfahrer war Alexandre Prémat. Der Tag hatte für den Franzosen eigentlich ganz gut begonnen. Im Freien Training fuhr er einen viel versprechenden Longrun. "Danach hatten wir eine 20-minütige Unterbrechung und als ich wieder gefahren bin, hatte ich ein Bremsproblem, ich konnte das Auto in Kurve 1 und 2 nicht mehr stoppen. Also bin ich geradeaus in die Reifenstapel gefahren", berichtet er.

Was genau das Bremsproblem verursacht hat, weiß er noch nicht, er vermutet aber, dass ein kleines abgebrochenes Teil in die Bremse geraten ist. Der Einschlag in die Reifenstapel war auch nicht zu heftig - doch das Auto war in den verbleibenden 45 Trainingsminuten nicht mehr zu reparieren. Entsprechend konnte Prémat auch im Training nicht mehr mit frischen Reifen fahren.

"Daher wusste ich nicht, was mich im Qualifying mit neuen Reifen erwartet", so der Franzose. Auch konnte das Auto wegen der fehlenden Trainingszeit nicht mehr optimal auf das Qualifying vorbereitet werden. So verpasste er als 15. um vier Tausendstelsekunden den Einzug in Q2: "Ich bin natürlich enttäuscht.Ich habe mein Bestes versucht, um mindestens in Q2 einzuziehen, aber bin vorher rausgeflogen."


Fotos: DTM in Brands Hatch


Für das Rennen ist Prémat jedoch offenbar der optimistischte im Lager der Audi-Jahreswagenfahrer. "Von Platz 15 aus möchte ich zwar nicht sagen, dass alles möglich ist, aber es ist auch nichts unmöglich. Wenn ich einen wirklich guten Start habe und gleich auf Platz zehn, elf oder zwölf vorfahre und dann eine gute Strategie habe, warum sollte dann P8 und ein Punkt nicht drin sein? Im vergangenen Jahr bin ich von Platz 16 oder 17 gestartet und ich wurde Neunter. Es wird natürlich hart, aber wir haben 93 Runden, was für uns alle recht lang ist."

"Beim Start muss man sich aus allem raushalten und irgendwie durchkommen." Mike Rockenfeller

Und wie sind die Erwartungen bei seinen Kollegen? "Im Rennen kann immer viel passieren. Beim Start muss man sich aus allem raushalten und irgendwie durchkommen. Aber es wird auf alle Fälle sehr schwer, hier in die Punkte zu fahren - bei einem normalen Rennen", so Rockenfeller. Helfen würde ihm, "wenn es vorn am Anfang vielleicht ein bisschen chaotischer zugeht. Ich versuche, mein Bestes zu geben, einen guten Start zu haben und dann schauen wir mal, dass es noch ein bisschen nach vorn geht."

Kollege Winkelhock nimmt sich "gar nicht so viel vor": "Denn es kommt eh immer ganz anders. Ich versuche einfach, einen guten Start zu machen, gut durch die ersten zwei Ecken durchzukommen und vielleicht mit einer guten Strategie ein sauberes Rennen zu fahren und dann ergibt es sich eh immer." Auch er hofft ein bisschen auf das Glück: "Vielleicht fällt der eine oder andere vorn aus, dann wird man eine oder zwei Positionen nach vorn gespült. In Zandvoort bin ich von zwölf auf sechs vorgefahren. Es kann immer alles drin sein. Aber ich lasse mich überraschen."

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