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Roma/Terranova: Von Saltos und Fanhilfe
Nani Roma und Orlando Terranova sorgten mit ihren Überschlägen für eine turbulente zweite Etappe, konnten dabei aber auch auf die Hilfe der Fans zählen
(Motorsport-Total.com) - Fans können ja so hilfreich sein. Mit ihrem Jubel steigern sie nicht nur die Motivation der Piloten, sie können auch tatkräftig anpacken. Bei der zweiten Etappe der Rallye Dakar 2010 freuten sich gleich zwei Piloten über den Einsatzwillen der Argentinier: Zuerst Nani Roma und später Orlando Terranova. Der erste Teil der Etappe war durch starken Regen sehr matschig und rutschig geworden.

© X-raid
Nani Roma konnte auch dank der Hilfe der Fans wieder weiterfahren
Roma war in einer Rechtskurve von der Straße abgekommen und einen Abhang hinuntergerollt. "Das war ganz klar mein Fehler", gibt der spanische X-raid-Pilot zu. "Aber da sieht man, wie schnell es gehen kann: An einem Tag gewinnst du und keine 24 Stunden später bist du der Verlierer." Zum Glück kam der BMW X3 auf seinen vier Rädern zum Stehen und blieb weitestgehend unbeschädigt.#w1#
Doch als der Spanier wieder auf die Strecke wollte, hatte er sich festgefahren. Die argentinischen Zuschauer fackelten nicht lange und halfen ihm aus der Bredouille. "Ein paar Männer haben sich wirklich ganz gut rangehalten", lobt Roma. Der Zeitverlust von 13 Minuten hielt sich damit wenigsten etwas in Grenzen: "Es ist nicht das Ende, morgen geht es in die Wüste, da sind solche Abstände nichts."
Sein BMW X3 hat zudem nur leichte Schäden davongetragen. "Es ist nicht so schlimm - ein paar Kratzer rechts und links", erzählt X-raid Teamchef Sven Quandt. "Wirklich kaputt ist nur das Doppeldach." Der 37-jährige Roma kann damit ohne Probleme weiter angreifen.
Drei Kilometer später erwischte Terranova das gleiche Schicksal: zuerst eine Rechtskurve, dann der Abhang und auch er blieb stecken. "Die Strecke war sehr rutschig und plötzlich bin ich abgerutscht", erzählt der Mitsubihsi-Pilot. Natürlich konnte sich der Argentinier auf seine Landsleute verlassen, die ihn ebenfalls befreiten.
Fast hätte es auch Giniel de Villiers getroffen. Der Südafrikaner war ebenfalls ins Rutschen geraten und dann mit einem Hinterrad gegen einen Stein geschlagen. Die Folge: Reifenschaden und acht Minuten Zeitverlust.
In den folgenden Tagen dürften rutschige Wege kein Problem mehr sein. Ab jetzt geht es für einige Tage in die Wüste und dort ist Regen eher eine Seltenheit. Dafür dürften in den hohen Dünen andere Tücken auf die Fahrer warten.

