• 02.01.2010 20:30

Volkswagen: Dakar-Start auch ohne Etappensieg gelungen

Volkswagen musste bei der ersten Etappe der Rallye Dakar zwar X-raid-Pilot Nani Roma den Vortritt lassen, doch die Wolfsburger sind mit dem Auftakt zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Geschlossene Teamleistung am ersten Dakar-Tag: Volkswagen absolvierte die erste Prüfung der Rallye Dakar 2010 mit einem guten Ergebnis. Alle fünf Race Touareg liegen zu Rallyebeginn unter den besten zehn. Carlos Sainz/Lucas Cruz erreichten das Tagesziel im besten Volkswagen Race Touareg mit 2:07 Minuten Abstand an zweiter Stelle hinter ihrem spanischen Landsmann Nani Roma im X-raid BMW.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz liegt nach dem ersten Tag der Rallye Dakar auf dem zweiten Platz

Der nächste Volkswagen folgt auf Platz vier: Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk liegen 3:29 Minuten hinter der Spitze. Dahinter folgen die Vorjahressieger Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz mit 4:31 Minuten Abstand auf Platz fünf. Mark Miller/Ralph Pitchford wurden Achte. Der fünfte Race Touareg, gesteuert von Maurício Neves/Clécio Maestrelli, komplettiert die Mannschaftsleistung als Zehnter.#w1#

Da mehrere Gewässer wegen starker Regenfälle überflutet waren, sah sich der Veranstalter gezwungen, den Start der ersten Wertungsprüfung um 52 Kilometer zu verlegen. Ihre Distanz reduzierte sich dadurch von 251 auf 199 Kilometer. Zu Beginn standen schnelle Abschnitte auf festem Boden auf dem Programm. Das Tagesfinale bildeten kurvenreichere und schmale Passagen auf steinigem Untergrund, auf denen vor allem die Fahrer mit Erfahrung bei klassischen Sprint-Rallyes glänzen konnten.

Stimmen zur ersten Etappe:

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor): "Die Rallye hat für Volkswagen sehr gut angefangen. Alles läuft nach Plan. Mit dem Tagesergebnis sind wir mehr als zufrieden. Wir haben gerade einmal vier Prozent der Rallye hinter uns und entsprechend viel liegt noch vor uns. Morgen wird es auch auf der zweiten Etappe darum gehen, durchzufahren. Übermorgen beginnen die schwierigen Abschnitte der Rallye. Erst dann können wir anfangen, ernsthaft über die Strategie nachzudenken."

"Die ersten 200 Kilometer der Dakar waren anspruchsvoll - aber nicht die entscheidenden." Giniel de Villiers

Giniel de Villiers: "Es ist eine Ehre, die erste Dakar-Etappe als Titelverteidiger eröffnen zu dürfen. Leider war es heute nicht besonders von Vorteil. Wir konnten uns nicht an den Spuren von vorausfahrenden Fahrzeugen orientieren. Zudem konnte man angesichts vieler Steine am Streckenrand mit zu viel Risiko mehr verlieren als gewinnen. Die ersten 200 Kilometer der Dakar waren anspruchsvoll - aber nicht die entscheidenden. Deswegen haben wir noch nicht alles gezeigt."

Carlos Sainz: "Der Beginn der Etappe verlief durchweg positiv und wir konnten auf Robby Gordon im Hummer aufschließen, der vor uns gestartet war. In seinem Staub war es unmöglich, aus eigener Kraft zu überholen. Wir haben das Sentinel benutzt, aber offenbar hat Robby es nicht bemerkt. Dennoch: Platz zwei ist eine gute Ausgangsposition für den morgigen Tag, der von der Charakteristik ähnlich werden wird."

¿pbvin|8|2258||0|1pb¿Mark Miller: "Die Etappe heute war zu 100 Prozent im Rallye-Weltmeisterschafts-Stil. Das ist nicht unbedingt der Fahrstil, den ich bevorzuge. Dennoch bin ich mit dem ersten Tag zufrieden, denn wir haben nicht viel Zeit verloren, obwohl wir vorsichtig zu Werke gegangen sind. Die Rallye Dakar wird niemals am ersten Tag entschieden. Gerade zu Beginn ist es wichtig, kein unnötiges Risiko einzugehen und das Auto in Top-Zustand zu halten."

"Platz zwei ist eine gute Ausgangsposition für den morgigen Tag." Carlos Sainz

Nasser Al-Attiyah: "Das war ein guter Dakar-Auftakt für uns. Schnelle Strecken und Abschnitte wie in der Rallye-Weltmeisterschaft haben sich abgewechselt. Heute kam es darauf an, sich für den kommenden Tag in eine gute Position zu bringen. Das haben wir geschafft. Die ersten 200 WP-Kilometer waren aber alles andere als ein leichter Beginn und vor allem mental anstrengender als gedacht."

Maurício Neves: "Eine technisch besonders ansprechende Etappe. Die Route war schmal, sehr kurvig und denen bei meiner Heimat-Rallye, der Sertoes, sehr ähnlich. Sie zu fahren, hat viel Freude gemacht. Ich denke, dass wir einen guten Rhythmus gefunden haben. Deshalb bin ich mit dem ersten Teil der Rallye Dakar, die für mich neu ist, sehr zufrieden."