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Die Logistik hinter der Rallye Dakar: Mammutaufgabe für 870 Teilnehmer
Für eine der größten Motorsportveranstaltungen gibt es im Hintergrund eine umfassende Logistik - Die Zahlen zur Rallye Dakar in Saudi-Arabien
(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar ist eine der größten Motorsportveranstaltungen des Jahres. Für die 45. Ausgabe des Marathonklassikers, der in den ersten beiden Januar-Wochen 2023 in Saudi-Arabien stattfindet, haben sich 820 Teilnehmer gemeldet.

© Audi
Hinter der Rallye Dakar steht eine umfassende Logistik Zoom
Das sind 634 Fahrer beziehungsweise Beifahrer plus 188 Fahrer und Beifahrer in der Dakar-Klassik. Es ist ein internationales Feld mit Startern aus 68 Nationen. 150 Rookies nehmen die Dakar zum ersten Mal in Angriff.
Seit Jahren ist die Dakar keine rein männliche Angelegenheit mehr. Im Januar 2023 nehmen 54 Frauen die Rallye in Angriff, 20 davon in der Dakar-Klassik. Es gibt auch fünf rein weibliche Crews, darunter auch die deutsche Annett Fischer mit Beifahrerin Annie Seel (Schweden).
Das größte Feld stellen die Motorräder mit 125 Fahrzeugen. 73 Automobile stehen an der Startlinie sowie 56 Trucks. Bei den leichten SSV-Prototypen in der Klasse T3 sind es 47 Fahrzeuge und in der T4-Klasse für SSV sind es 46.
Das kleinste Feld stellen die Quads mit lediglich 19 Teilnehmern. In der Dakar-Klassik sind 76 historische Autos gemeldet sowie 13 LKW. Die Klassik fährt vom Roten Meer bis zum Persischen Golf eine ähnliche, aber etwas kürzere Route als das Hauptfeld.
Ende November fand in Südfrankreich auf der Rennstrecke Le Castellet eine erste technische Abnahme der Fahrzeuge statt. Anschließend wurde das Material nach Saudi-Arabien verschifft, wo die Teilnehmer am 28. Dezember im Hafen von Yanbu alles wieder abholen konnten.
Anschließend wurde die finale technische Abnahme abgewickelt sowie alle administrativen Formalitäten. Für die Durchführung der Rallye Dakar ist die französische Amaury Sport Organisation (A.S.O.) zuständig. Auch der Aufwand des Veranstalters ist groß.
Im Januar 2022 stellte die A.S.O. 89 allradgetriebene Fahrzeuge und elf Autos für medizinische Belange. Dazu kamen 40 Straßenautos und 38 Mobile, die speziell für den Einsatz in der Wüste aufgebaut wurden.
Um das Material zu transportieren, gab es 25 LKW. Zwei davon waren Krankenwägen. Vor Ort waren 65 Mediziner, darunter 15 Notärzte, drei Chirurgen und zwölf Physiotherapeuten. Es gab auch ein umfassendes Catering, denn 3.700 Personen wurden täglich mit drei Mahlzeiten versorgt.
In den Weiten der Wüsten sind Helikopter unerlässlich, um bei Notfällen rasch vor Ort zu sein. 14 Helikopter waren im Einsatz. Vier davon sorgten für spektakuläre Fernsehaufnahmen. Auch bei der Ausgabe 2023 wird es diesen logistischen Aufwand im Hintergrund geben.


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