Deutscher Motorradfahrer bei der Dakar: Sebastian Bühler greift mit Hero an

Mit Sebastian Bühler ist ein Deutscher im Topfeld der Motorradfahrer dabei - Nach Verletzungspause steht er vor seinem vierten Start bei der Rallye Dakar

(Motorsport-Total.com) - Mit Sebastian Bühler ist bei der Rallye Dakar 2023 in Saudi-Arabien ein Deutscher in der Topklasse der Motorradfahrer dabei. Der 26-Jährige ist Teil des Aufgebots der indischen Marke Hero. Dieses Team wird von der deutschen Speedbrain-Mannschaft von Wolfgang Fischer eingesetzt.

Titel-Bild zur News: Sebastian Bühler

Nach Verletzungspause ist Sebastian Bühler wieder am Start Zoom

Nach einem Jahr Pause kehrt Bühler wieder zur Dakar zurück. 2019 war er in Südamerika als Privatfahrer dabei und sah das Ziel auf dem 20. Platz. Damit war der Deutsche der drittbeste Rookie.

2020 musste er in Saudi-Arabien in der sechsten Etappe aufgeben. 2021 erreichte Bühler das Ziel als 14. Im November 2021 verletzte sich der 26-Jährige bei der Abu Dhabi Desert-Challenge. Ein Oberschenkelbruch sorgte für eine lange Pause.

Deswegen verpasste Bühler die Dakar im Januar 2022 und bestritt bis im Sommer keine Rallyes. Mit Einsätzen bei der Marokko Rallye und der Andalusien Rallye meldete er sich zurück und sammelte Trainingskilometer.

Nun steht Bühler vor seiner vierten Rallye Dakar. "Wir hatten zwei gute Rallyes in Marokko und Andalusien. Tag für Tag wurde es besser und das Motorrad fühlte sich gut an. Auch das Team hat hart gearbeitet und wir konzentrieren uns auf die Dakar", sagt Bühler zuversichtlich.

Sebastian Bühler

Der Deutsche fährt wieder für die indische Marke Hero Zoom

"Ich bin glücklich, wieder zurück bei der Dakar zu sein. Es war eine schwierige Verletzung. Die Genesung dauerte rund ein halbes Jahr. Zwei Monate nach der Operation begann ich mit der Rehabilitation. Ich habe hart gearbeitet."

"Nach fünf Monaten begann ich wieder langsam Motorrad zu fahren. Die Ärzte sagten, dass es okay war. Dann habe ich trainiert, um in die beste Form zu kommen. Es war schön, wieder in der Wüste Rennen zu fahren, aber es war nicht einfach."

"Ich bin fast ein Jahr nicht in der Wüste gefahren. Nach so einer langen Pause musste ich wieder den Rhythmus finden", schildert Bühler den schwierigen Weg zurück. Bei den beiden Rallyes legte er den Fokus auf die Navigation und darauf, viele Stunden im Sattel zu verbringen.


Fotostrecke: Rallye Dakar: Die Sehenswürdigkeiten entlang der Route in Saudi-Arabien

Das Hero-Team geht in Saudi-Arabien mit insgesamt vier Fahrern an den Start. Neben Bühler sind das Ross Branch, Joaquim Rodrigues und Franco Caimi. Sie wollen die Topteams KTM, GasGas, Husqvarna und Honda herausfordern.

"Die Energie im Team ist sehr gut. Wir helfen uns gegenseitig und haben zusammen viel Spaß", sagt Bühler. "Das Team hat an den Motorrädern gearbeitet. Es wurde viel getestet. Mit den Ergebnissen sind wir zufrieden."

Anfang Dezember absolvierte Bühler noch einen abschließenden Test in Afrika und trainierte mit seinem Teamkollegen Branch in der Wüste Namibias. "Ich versuche mein Bestes zu geben. Am Ende werden wir dann das Ergebnis sehen", nimmt er sich für die Dakar vor.

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