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Depping: Aufholjagd und Staub schlucken
VW-Pilot Dieter Depping berichtet im Exklusiv-Interview von seinen bisherigen Erlebnissen bei der Rallye Dakar: Ein Auf und Ab vor begeisterten Fans
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Für dich ist es zwar nicht die erste Teilnahme an einer Rallye Dakar, aber du startest zum ersten Mal mit einem Touareg. Wie ist die Rallye für dich bisher verlaufen?"
Dieter Depping: "Es ist eine aufregende Rallye für mich. Leider hatte ich schon am ersten Tag ein Problem. Das hat mich in der Gesamtwertung weit nach hinten geworfen. Aber für mich hieß es dann nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern weiter nach vorne schauen, da noch eine harte Rallye auf mich zukam."
© Volkswagen
Dieter Depping und VW-Motorsportdirektor Kris Nissen im Biwak
"Es folgte ein ziemliches Auf und Ab: Ich habe einmal die zweit- und einmal die drittschnellste Zeit gefahren. So konnte ich zeigen, dass ich vorne mit dabei sein kann. Aber leider wurde ich auch wieder nach hinten geworfen. Es ist schwer, von hinten wieder aufzuholen. Als schnelles Fahrzeug im hinteren Feld muss man die langsamen immer überholen. Das ist teilweise sehr schwer, da die Straßen sehr eng sind und viel Staub in der Luft lag. Das war eigentlich die größte Herausforderung."#w1#
Frage: "Wie kannst du die Erfahrung der anderen wettmachen?"
Depping: "Die Erfahrung kann ich nur wettmachen, in dem ich viel, viel fahre und damit auch viele Erfahrungen sammeln kann. In den Dünen habe ich mich gut geschlagen und dort habe ich sicherlich noch nicht so viel Erfahrung. Die anderen Prüfungen erinnerten eher an Rallyestrecken und das kam mir natürlich entgegen. In der zweiten Halbzeit haben wir schwierigere Prüfungen mit mehr Sand und Dünen. Wir werden sehen, ob ich mich da auch wieder so gut durchschlagen kann wie bisher."
"Es ist einfach fantastisch, wenn man durch die Menschenmenge langsam hindurchfährt."
Frage: "Wie gefällt dir die Fahrt durch Südamerika?"
Depping: "Ich muss sagen, die Atmosphäre ist hier absolut top. Ich habe noch nie so viele Zuschauer an der Strecke gesehen, auch in den Ortschaften und Städten. Es ist einfach fantastisch, wenn man durch die Menschenmenge langsam hindurchfährt. Jeder bejubelt einen und das gibt nochmal einen zusätzlichen Motivationsschub."
Frage: "Hast du dich speziell für Bedingungen in Argentinien und Chile vorbereitet?"
Depping: "Wir waren alle zusammen im Höhentraining in der Schweiz und haben uns speziell vorbereitet. Ich habe selbst zu Hause noch sehr viel Fitness gemacht und so waren die letzten Monate sehr, sehr hart für mich. Aber das zahlt sich bei dieser anspruchsvollen Dakar absolut aus."
