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Tödliche Dakar: Sainz weist Kritik an der Rallye zurück
Nach drei Todesopfern wird wieder Kritik an der Rallye Dakar laut - Carlos Sainz: "Die meisten, die die Dakar verurteilen, wissen gar nichts über das Rennen"
(Motorsport-Total.com) - Die Rallye Dakar ist und bleibt eine der gefährlichsten Sportveranstaltungen der Welt. Auch die diesjährige 30. Auflage wird bereits von drei Todesfällen überschattet, insgesamt gab es damit in der Geschichte der Dakar bereits 56 Opfer. Klar ist, dass nun wieder Kritik an der Dakar laut wird. Viele bezeichnen das Wüstenrennen als "völlig überflüssigen Wahnsinn". Die Gefahren für Teilnehmer, Teammitglieder und Zuschauer seien viel zu groß. Rallye-Weltmeister Carlos Sainz, der derzeit die Gesamtführung inne hat, weist diese Kritik jedoch zurück. Schließlich wisse jeder Beteiligte, welchen Risiken er sich aussetze.

© Volkswagen
Gesamtleader Carlos Sainz ist bei den Dakar-Fans ein gefragter Mann
"Wer sich auf den Motorsport einlässt der weiß, dass es gefährlicher wird als bei einer Partie Eisstockschießen", sagte Sainz gegenüber 'Welt online'. "Die Dakar ist wahrscheinlich das härteste Wettrennen der Welt; es liegt in der Natur der Sache, dass dabei Unfälle passieren." Er respektiere es, wenn jemand anderer Meinung sei als er, aber "die meisten, die die Dakar verurteilen, wissen gar nichts über das Rennen. Motorsport hat einen Sinn, und die Dakar hat eine Geschichte."#w1#
Auch Sainz weiß ganz genau, welchen Gefahren er sich in Südamerika aussetzt. Die Etappen durch die Dünen der Atacama-Wüste sind mehr als risikoreich. Er habe keine Angst, aber Respekt, räumte Sainz ein: "Egal wie viele Rallyes ich schon gefahren bin - den Respekt vor den Dünen werde ich nie verlieren. Der Mensch hat in der Wüste eigentlich nicht viel zu suchen. Ganz egal, ob man zu Fuß, auf einem Motorrad oder in einem Auto unterwegs ist. Wer schlecht vorbereitet ist, kann in der Wüste schnell den Tod finden."
Sainz hat sich vorbereitet. Und er verfügt über so viel Erfahrung, dass ihn auch ein Überschlag, wie er ihn selbst vergangene Woche erlebt hat, "nicht mehr schocken kann": "Ich habe meinen Beifahrer Michel Perin nur kurz gefragt, ob alles in Ordnung ist. Dann hab ich geprüft, ob am Auto alles funktioniert - und weiter ging's."

