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Auf Wiedersehen Wüste, hallo Berge!
Der Dakar-Tross hat die Atacama-Wüste hinter sich gelassen, nun geht es wieder in die Anden - Carlos Sainz und Nasser A-Attiyah fighten um Gesamtsieg
(Motorsport-Total.com) - Der Wüstenklassiker sagt der Wüste erst einmal "Auf Wiedersehen" - bei der Rallye Dakar wurde die letzte von sechs Prüfungen in der Atacama-Wüste absolviert, nun geht es über die Anden zurück in Richtung Argentinien. Vorjahressieger Giniel de Villiers (Volkswagen) bedauert ein bisschen, dass die "sandigen" Tage nun vorbei sind, "aber so ist es nun einmal", sagt er gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

© Volkswagen
Aus der Atacama-Wüste geht es nun wieder hinauf in die Berge
Zumindest war es die letzte Wüstenprüfung in Chile, in Argentinien steht zwischen San Rafael und San Rosa noch einmal ein 40 bis 50 Kilometer langer Abschnitt mit Dünen an. "Das wird auch noch einmal schwierig werden", erklärt de Villiers Beifahrer Dirk von Zitzewitz. der Deutsche ist aber "auch nicht traurig, dass wir jetzt erst einmal zwei Etappen haben, die ein bisschen entspannter sind."#w1#
Die nächsten beiden Etappen sind eher klassische WRC-Prüfungen, vor allem die heutige zehnte Prüfung. "Es geht auf Pisten durch die Berge, einige Serpentinen sind dabei und auch ein bisschen Off-Road, aber nicht viel. Die Prüfung ist mal schnell, mal langsam - sie hat alles drin Das Ganze wird sehr anspruchsvoll für den Fahrer - der muss viel arbeiten, der Navigator muss auch aufpassen", weiß von Zitzewitz. Auch die morgige elfte Etappe wird zunächst WRC-mäßig sein, bevor es in die Ebene von Mendoza geht.
Der Kampf um den Gesamtsieg ist weiter offen. Die größten Chancen haben Gesamtleader Carlos Sainz und sein VW-Kollege Nasser Al-Attiyah. Nachdem der Katarer gestern sechs Minuten aufholen konnte, trennen die beiden noch gut acht Minuten - und das bei noch fünf ausstehenden Etappen.
Sainz, der gestern einen Reifenschaden zu verzeichnen hatte und sich einmal für einen anderen Weg entschieden hatte als Al-Attiyah, will seinen Vorsprung in den nächsten Tagen wieder ausbauen. "Ich werde weiterpushen - wie schon die ganze Rallye über", verspricht der zweimalige Rallyeweltmeister, dem die kommenden WRC-Prüfungen liegen sollten.
¿pbvin|8|2303||0|1pb¿Doch auch Al-Attiyah gilt als Spezialist auf solchem Terrain. Und der Katarer wittert seine Chance. "Da mir auch die kommenden Etappen liegen sollten, hoffe ich, weiter ein Wort um den Gesamtsieg mitreden zu können! Wir haben noch fünf Tage vor uns, jetzt werde ich weiter pushen und von Tag zu Tag schauen. Wir werden unser Bestes geben", kündigt er an.
Und sein Beifahrer Timo Gottschalk pflichtet bei: "Wir fahren auf jeden Fall weiter volle Attacke. Die nächste Prüfung ist ja eigentlich eher eine Rallyestage, die sollte Nasser auch gut liegen", sagt der Berliner. "Auch unsere Startposition ist nicht so schlecht: Wir sind das erste Fahrzeug, da haben wir keinen Staub. Mal schauen, ob wir da anknüpfen können. Wir hoffen es doch mal ganz stark."
Vielleicht kann aber auch der Gesamtdritte in den nächsten Tagen wieder aufholen: Sainz' und Al-Attiyahs Teamkollege Mark Miller, der derzeit rund 27 Minuten Rückstand hat. Der Amerikaner war mit dem Verlauf der gestrigen neunten Etappe gar nicht zufrieden, denn in der Wüste wählten alle VW-Piloten andere Wege und es stellte sich heraus, dass seine Routen meistens die langsamsten waren. "Am Ende habe ich dann die Motivation verloren und bin nur noch 70 km/h gefahren. Es war ein recht beschissener Tag", räumt er ein.
"Sie sollte Spaß machen, das ist eine komplette WRC-Prüfung. Im vergangenen Jahr hat mir die Prüfung wirklich gut gefallen. Und ich war nicht allzu langsam. In diesem Jahr fahre ich auch noch besser, also freue ich mich wirklich drauf. Mal schauen, ob es besser läuft", erklärt Miller.

