• 21.10.2007 10:55

  • von Marco Helgert

Team Minardi USA: Leichte Erholung im Rennen

Die Strategie trug Robert Doornbos auf Rang vier nach vorn, während Dan Clarke seine Chancen mit zu viel Übermut selbst wegwarf

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag und Samstag war in Surfers Paradise im Lager von Minardi fast so etwas wie Verzweiflung zu spüren. Weder Robert Doornbos noch Dan Clarke kamen auf richtig gute Zeiten - erst recht dann nicht, als es darauf ankam. Im Rennen konnte sich immerhin Doornbos durch die Strategie nach vorn arbeiten und einen guten vierten Rang einfahren. Clarke dagegen ruinierte sich bei einem ungestümen Manöver die Vorderradaufhängung uns musste aufgeben.

Titel-Bild zur News: Dan Clarke

Dan Clarke kam nach 7 Wochen Pause in Australien einfach nicht in Fahrt

"Ich muss allen im Team und vor allem den Ingenieuren für ihre unglaubliche Strategie danken, so kam ich zu diesem starken Ergebnis", erklärte der Niederländer. "Ich habe in jeder Runde 110 Prozent gegeben und wir hatten tolle Boxenstopps. Gegen Ende hatten wir ein Motorproblem und zu wenig Leistung, sonst wäre wohl auch ein Podestplatz noch möglich gewesen."#w1#

Neben Sébastien Bourdais, der sich in Surfers Paradise den vierten Titel in Folge sicherte, kam auch Doornbos zu seinen Ehren: Er ist nun der Rookie of the Year. "Darüber freue ich mich", erklärte er. "In der Gesamtwertung bin ich nun Dritter. Unser Ziel aber ist der zweite Rang, dafür werde ich in Mexiko alles versuchen."

Für Clarke war das Rennen vorbei. Beim Versuch, an Neel Jani vorbeizukommen, übernahm er sich, rodelte an der Schikane und streifte einen Reifenstapel - die Aufhängung machte diese Tortur nicht mit. Doch der Engländer hatte ohnehin wenig Freude in Australien. Nach der langen Pause vermisste er die Routine.

"Es ist frustrierend, dass wir so lange nicht fahren", erklärte er. "Als Team arbeiten wir gut zusammen. Aber es ist schwierig, den gewonnenen Schwung über eine siebenwöchige Pause mitzunehmen. Wir hatten ein gutes Auto heute. Ich bin zuversichtlich, dass wir in Mexiko gut unterwegs sein werden. Hoffentlich werden wir da den Fluch los, der uns das ganze Jahr verfolgt."

"Wir waren am Wochenende einfach nicht so konkurrenzfähig, wie wir hätten sein können", so Teamanteilseigner Keith Wiggins. "Dan hatte gute Chancen, aber er konnte sie leider nicht nutzen. Bei Robert half uns eine gute Strategie. Wir möchten die Saison aber so beenden, wie wir sie begonnen haben."

Einen ähnlichen Tenor stimmte an Paul Stoddart an. "Vom Team war es heute eine gute Leistung", erklärte er. "Robert kam als Vierter ins Ziel und festigte damit seinen dritten Meisterschaftsrang und holte sich den Rookie-Titel. Für Dan lief es heute enttäuschend. Nach einem Zwischenfall waren seine Aufhängung und die Lenkung irreparabel kaputt. Hoffentlich holen wir in Mexiko einen Podestplatz."

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