Bourdais: "Wir haben für morgen ein sehr gutes Auto"
Sebastien Bourdais ist für den Grand Prix of Houston sehr zuversichtlich wie in Long Beach den Sieg holen zu können
(Motorsport-Total.com) - Polesitter Sebastien Bourdais glaubt, dass er mit einem "sehr guten Auto" wie in Long Beach auch in Houston von ganz vorne den Sieg einfahren kann.

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Sebastien Bourdais glaubt, dass er Sonntag auch in Houston gewinnen kann
Frage: "Sebastien, du hattest heute mehr Speed. Der Verkehr hat dich diesmal nicht aufgehalten, oder?"
Sebastien Bourdais: "Im Grunde konnten wir einfach nur die Zeit in den 15 Minuten umsetzen, in denen die Strecke am besten ist. Aber ich denke, es war noch viel mehr in diesem McDonald's Wagen und ich war mit der Balance sehr glücklich. Ich hatte aber viel Verkehr und war sicher, es würde sich für die Pole nicht ausgehen. Aber ich denke, alle hatten dasselbe Problem. Die Strecke ist nur eine Minute lang. Wenn man dann die rote Flagge hatte, gehen alle gleichzeitig wieder raus. In drei Runden holen die Ersten die Letzten wieder ein. Ich hatte praktisch keinen Platz. Es schien irgendwie als dürfte ich heute nicht auf die Strecke. Es war eine komische Session, aber ich bin überzeugt, dass wir für morgen ein sehr gutes Auto haben."
Frage: "Die Strecke hier in Houston geht sehr an die Physis. Viele Fahrer haben darüber gesprochen. Wie denkst du wird sich das Rennen morgen entwickeln?"
Bourdais: "Ich bin mir nicht sicher, dass diese Strecke so physisch anspruchsvoll ist. Es wird hart, weil es nicht viel Platz gibt, aber in Sachen Körper ist es eher locker, weil man nicht so viel lenken muss und die G-Kräfte gering sind. Es wird natürlich warm werden, aber es hängt einfach viel davon ab, wie sich das Rennen entwickelt. Bei vielen Gelbphasen wird es wohl zäh. Ich bin topfit, sollte also morgen einen guten Tag haben."
Rote oder schwarze Gummis?
Frage: "Du hast deinen letzten Run heute auf schwarzen Gummis absolviert. Hast du sie für schneller gehalten oder wolltest du die roten Reifen fürs Rennen aufsparen?"
Bourdais: "Ein wenig von beidem. Ich denke wir können uns mit der Balance des Wagens glücklich schätzen. Das ist immer ein wenig ein Problem: Man arbeitet am Setup und hat dann einen guten Wagen mit einer Reifenmischung. Dann nimmt man die andere und der Wagen liegt schlechter. Wir hatten noch zwei Reifensets fürs Rennen. Auf dem Gebiet sehen wir also sehr gut aus und wir stehen ganz vorne. Nachdem das die gleiche Geschichte wie in Long Beach ist, bin ich sehr zuversichtlich."
Frage: "Sebastien, hast du zwischen gestern und heute einen Satz rote Reifen gefahren?"
Bourdais: "Nein, nur beim ersten Runs, dann nicht mehr."
Frage: "Wie kannst du das Setup von Standard- auf die roten Reifen ändern?"
Bourdais: "Das kann man immer im Qualifying machen. Im Rennen muss man immer Kompromisse eingehen. Einen Run muss man dann leiden, aber in zwei Runs ist man gut. Es ist schon hart, vor allem wenn der Unterschied zwischen den Sätzen groß ist. Wir hatten noch die Daten vom Vorjahr und somit einen besseren Eindruck vom Unterschied. Das hat uns definitiv geholfen."
Frage: "Gefallen dir diese Boomerang-artigen Kerbs oder hättest du lieber Mauern?"
Bourdais: "Ich finde sie sehr gut, denn sie behindern nicht die Sicht. Man kann gut sehen, ob es einen Vorfall gegeben hat und muss nicht blind um die Ecke fahren. Vielleicht sind sie ein wenig zu hoch, aber wenigstens gibt es eine klare Abgrenzung."

