Turvey gewinnt Auftakt zur Britischen Formel 3

Bei schwierigen Bedingungen sicherte sich Oliver Turvey den Sieg in Oulton Park - Kollision verhindert Dreifachsieg des Carlin-Teams

(Motorsport-Total.com) - Weil sich die Befürchtungen, wonach es heute auf der britischen Insel schneien könnte, zum Glück nicht bewahrheiteten, ging in Oulton Park wie geplant der traditionell am Ostermontag stattfindende Saisonauftakt zur Britischen Formel-3-Meisterschaft über die Bühne. Den Sieg in einer der wichtigsten Nachwuchsserien Europas sicherte sich Oliver Turvey.

Titel-Bild zur News: Oliver Turvey

Bei schwierigen Bedingungen feierte Oliver Turvey einen Sieg in Lauf eins

Der Carlin-Pilot legte aus der ersten Reihe auf rutschiger Fahrbahn einen tollen Start hin und ging noch vor der ersten Kurve an seinem Teamkollegen Jaime Alguersuari vorbei. Anschließend fuhr Turvey ein fehlerfreies Rennen, in dem sein Sieg eigentlich nie in Gefahr geriet. Leichter gemacht wurde ihm die Sache dann auch noch, als Alguersuari und der von Startposition fünf kommende Brendon Hartley kollidierten.#w1#

Hartley war schneller unterwegs als sein Teamkollege, wollte mehrere Male am Red-Bull-Junior vorbei und rutschte ihm schließlich in einer Bremszone ins Heck. "Hartley rutschte in mein Auto und beendete somit unser beider Rennen", ärgerte sich Alguersuari, und Hartley sagte: "Ich war eindeutig schneller und versuchte es zuvor schon mehrmals, aber leider vergeblich. Jaime war dabei nicht immer fair bei seinen Kontern! Bei diesem Unfall gibt es zwei Wahrheiten!"

Durch die teaminterne Kollision erbten Max Chilton (Hitech) und Atte Mustonen (Räikkönen/Robertson) die Podestplätze. Hinter den drei Dallara-Mercedes-Fahrern folgte dann ein Mygale-Mercedes-Duo des Ultimate-Teams: Michael Devaney und Esteban Guerrieri kämpften sich mit einer kämpferischen Vorstellung von den Startpositionen elf beziehungsweise 18 weit nach vorne. Der Österreicher Walter Grubmüller (Hitech) schied schon in der ersten Runde aus.

Rennergebnis:

01. Oliver Turvey (Carlin - D/M) 30:48.289 Minuten
02. Max Chilton (Hitech - D/M) + 1,978 Sekunden
03. Atte Mustonen (Raikkönen/Robertson - D/M) + 3,893
04. Michael Devaney (Ultimate - M/M) + 5,275
05. Esteban Guerrieri (Ultimate - M/M) + 5,677
06. Marcus Ericsson (Fortec - D/M) + 15,300
07. Sergio Perez (T-Sport - D/M) + 16,445
08. Sebastian Hohenthal (Fortec - D/M) + 18,431
09. Henry Arundel (Raikkönen/Robertson - D/M) + 20,183
10. Sam Abay (Carlin - D/M) + 21,647
11. John Martin (Raikkönen/Robertson - D/M) + 24,105
12. Andy Meyrick (Carlin - D/H) + 34,867
13. Alistair Jackson (Raikkönen/Robertson - D/M) + 37,441
14. Ricardo Teixeira (Ultimate - M/M) + 37,806
15. Jay Bridger (Fluid - D/H) + 42,693
16. Philip Major (Fortec - D/M) + 51,494
17. Hywel Lloyd (CF - D/H) + 54,824
18. Niall Quinn (Loctite - D/H) + 69.056
19. Kristjan Einar (Carlin - D/H) + 69,922
20. Steven Guerrero (T-Sport - D/H) + 81,539
21. Stefan Wilson (Fluid - D/H) +1 Runde
22. Craig Reiff (Nexa - D/H) + 1 Runde

Ausfälle:

Jaime Alguersuari (Carlin - D/M) - 14 Runden
Brendon Hartley (Carlin - D/M) - 14 Runden
Nick Tandy (JTR - M/M) - 8 Runden
Salman Al-Khalifa (T-Sport - D/H) - 4 Runden
Walter Grubmüller (Hitech - D/M) 1 Runden

Schnellste Runden:

John Martin (1:37.196 Minuten in Runde 18)

Legende:

D/M: Dallara-Mercedes
D/H: Dallara-Honda
M/M: Mygale-Mercedes