Britische Formel 3 auf dem Höhenflug

(Motorsport-Total.com) - Auch die starke Konkurrenz der Formel 3 Euroserie kann die weitere Beliebtheit der Britischen Formel 3 nicht stören. Für die am kommenden Wochenende beginnende neue Saison haben sich nicht weniger als 33 Fahrer angemeldet. Wie international das Fahrerfeld dabei ist, zeigen die 20 vertretenen Nationen.

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Maro Engel gehört zum engeren Kreis der Anwärter auf den Titel 2007

Die Meisterschaft unterteilt sich dabei in zwei Klassen: In der "Championship Class" treten 22 neue Autos von Dallara, Mygale und Lola an, allesamt mit Mercedes- oder Mugen-Honda-Motoren. Die "National Class" ist ausschließlich älteren Autos vorbehalten, die ihren eigenen Titelträger küren. Ein Erfolg in der kleinen Klasse ist aber dennoch erstrebenswert, so startet Rodolfo Gonzalez, Meister der "National Class" 2006, in diesem Jahr in der großen Klasse.#w1#

Zwei Fahrer werden zum Auftakt im Oulton Park jedoch fehlen: Cristiano Morgado aus Südafrika hat erst einen Test absolviert und wird erst in Donington in das Lenkrad greifen. Max Chilton muss am ersten Wochenende ebenfalls zuschauen, da er erst am 21. April das 16. Lebensjahr erreichen wird und erst dann seine internationale C-Lizenz ausgestellt bekommt.

Die Favoriten in der neuen Saison kristallisierten sich bereits bei den Testfahrten heraus: Marco Asmer und Stephen Jelley konnten bei den Tests durchwegs überzeugen, aber auch Sebastian Hohenthal, Jonathan Kennard und Maro Engel trumpften auf. Dass der Deutsche zum Kreis der Titelanwärter gezählt wird, ehrt ihn ganz besonders.

"Die Tatsache, dass andere mich in den Favoritenkreis rücken, ist in gewisser Weise gut, und zwar als Belohnung für das, was wir im letzten Jahr erreicht haben", erklärte der im Vorjahr in seiner Debütsaison Fünftplatzierte. Die vier Piloten, die vor ihm klassiert waren, haben sie Serie allesamt verlassen. Da er dem Carlin-Team auch weiter treu bleibt, sieht er 2007 große Chancen.

"Ich habe das Gefühl, dass das Team mit den größten Meisterschaftschancen Carlin ist", fuhr er fort. "Daher war es auch eine leichte Entscheidung, bei ihnen zu bleiben." Mit einem Kontrahenten kann sich Engel auch in seiner Muttersprache unterhalten, denn für das Hitech Racing Team greift der Österreicher Walter Grubmüller in das Lenkrad.

Ganz besonders im Blickpunkt der englischen Medien werden aber die Söhne von Ex-Formel-1-Weltmeister Nigel Mansell stehen. Greg und Leo gaben eine Kostprobe ihres Könnens schon beim Rennen 2006 in Thruxton ab. Vater Nigel jedenfalls konnte bei Testfahrten die stolz geschwellte Brust nur schwer verstecken.

Ganz auf die britischen Inseln ist die Britische Formel-3-Meisterschaft aber nicht beschränkt. Acht Renntermine (Oulton Park, Donington Park, Snetterton, Brands Hatch, Silverstone, Thruxton, Croft und Rockingham) finden in Großbritannien statt, drei weitere jedoch auf dem europäischen Festland. Im Mai geht es nach Bukarest, im Juni nach Monza und im Juli nach Spa-Francorchamps.