• 24.11.2013 14:53

  • von Dominik Sharaf

Krönung mit Baku-Sieg: Ortelli/Vanthoor erste GT-Champions

Die Audi-Piloten haben sich in einem furiosen Finale in Aserbaidschan den Titel und den Sieg im Hauptrennen gesichert - Erneut organisatorische Peinlichkeiten

(Motorsport-Total.com) - Die ersten Champions der neuen GT-Serie heißen Stephane Ortelli und Laurens Vanthoor. Das monegassisch-belgische Duo im Audi R8 LMS der Mannschaft WRT sicherte sich mit einem Sieg im Hauptrennen beim Saisonfinale in Baku am Sonntag den Titel in bestmöglicher Manier. Zuvor hatten ihre Teamkollege Niki Mayr-Melnhof und Rene Rast das Qualifying-Rennen in den Straßen der Hauptstadt Aserbaidschans gewonnen und der Österreicher so Platz fünf in der Gesamtwertung abgesichert.

Titel-Bild zur News: Start in Baku

Start in Baku: Nicht alles klappte reibungslos am Kaspischen Meer Zoom

Ortelli und Vanthoor hatten auf dem Weg zur Krone trotz eines nur dünnen Vorsprungs vor dem Wochenende relativ leichtes Spiel, schließlich waren ihre Hauptkonkurrenten in Baku glücklos. Den geteilten dritten Rang in der Endabrechnung belegen Frank Stippler und Edward Sandström (ebenfalls WRT-Audi). Ein verkorkstes Qualifying und ein völlig missratener Boxenstopp waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Eifelaner und der Schwede nicht über Rang 13 im Hauptrennen hinauskamen.

An der Spitze war derweil auch kein Schaulaufen angesagt: In Kurve eins übernahm Ortelli die Führung von Mayr-Melnhof, fiel aber bedingt durch eine Safety-Car-Phase zugunsten kleinerer Streckenreparaturen auf Rang drei zurück. Später musste sich Vanthoor den Platz an der Sonne von Alon Day zurückorganisieren: Der israelische Mercedes-Pilot hatte mit Zündaussetzern zu kämpfen, tüte gemeinsam mit Maximilian Buhk aber trotzdem noch den Bronzerang auf dem Baku-Podium ein.

Zweite am Kaspischen Meer wurden mit einer begeisternden Aufholjagd und einem sensationellen Doppel-Überholmanöver die McLaren-Piloten Kevin Estre und Rob Bell, die sich nach einem Reifenschaden in der Startrunde zurückgekämpft hatten. Sebastian Loeb und Alvaro Parente beendeten die GT-Saison als Vierte. Rast und Mayr-Melnhof mussten mit Platz 15 vorlieb nehmen, während McLaren-Junior und Gaststarter Stoffel Vandoorne das Ziel gar nicht sah. Ähnlich erging es DTM-Stammkraft Filipe Albuquerque (WRT-Audi).


Fotos: GT-Serie in Baku, Sonntag


Die Organisatoren in Aserbaidschan bekleckerten sich wie schon am Samstag nicht mit Ruhm. Nachdem andauernde Bauarbeiten das Zeittraining verzögert hatten, ging die GT-Serie auch am Sonntag mit zwei Stunden Verspätung an die Ampel. In der Nacht war die Strecke gereinigt worden, die Oberfläche aber nicht abgetrocknet. Das Qualifying-Rennen musste deshalb hinter dem Safety-Car gestartet werden. Außerdem hatte ein Stromausfall weitere Probleme verursacht. Das Warmup musste komplett gestrichen werden.

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