• 04.10.2018 12:07

  • von Heiko Stritzke & Gary Watkins

Blancpain GT World Challenge: So sieht Ratels neuer Hersteller-Cup aus

Stephane Ratel hat seine Ankündigung wahr gemacht und die Blancpain GT World Challenge ins Leben gerufen - Fahrer aus jeder Kategorie müssen nominiert werden

(Motorsport-Total.com) - Im Rahmen des Finals der Blancpain-GT-Serie 2018 hat Stephane Ratel seine Pläne für eine neue, globale GT-Meisterschaft für Hersteller dargelegt, die rein über Kundenteams ausgetragen wird. Die Meisterschaft bildet ein Sprint-Gegenstück zur Interkontinentalen GT Challenge (IGTC), die über mehrere Langstreckenrennen ausgetragen wird und sich an Werksteams richtet.

Titel-Bild zur News: Stephane Ratel

Stephane Ratel hat eine weitere GT3-Meisterschaft ins Leben gerufen Zoom

Anders als die IGTC hat die Blancpain GT World Challenge allerdings keine Standalone-Rennen, sondern kombiniert Läufe aus drei verschiedenen Meisterschaften. Für Fahrer gibt es nichts zu gewinnen, die Meisterschaft richtet sich rein an Hersteller. Es ist auch keine Meisterschaft in dem Sinne, dass eine Fahrer-/Teampaarung an allen Rennen der Serie teilnimmt, sondern eine Verbindung von drei Rennserien zu einer Meisterschaft.

Die Kernpunkte der neuen World Challenge:
- Die bisherigen Meisterschaften Blancpain GT Series - Sprint Cup, Blancpain GT Asia und Pirelli World Challenge heißen künftig Blancpain GT World Challenge Europe/Asia/America
- GT3-Hersteller kämpfen über ihre Kundenteams um Punkte
- In jeder der drei Meisterschaften benennt ein Hersteller bis zu vier Fahrer, die punkteberechtigt sind
- Bei diesen vier Fahrern muss es sich um einen Platin- einen Gold- einen Silber- und einen Bronze-Piloten handeln
- Damit können bis zu zwölf Fahrer pro Marke Punkte sammeln
- Die Punkte werden nach einem Schlüssel verteilt und diese mit Anzahl der Starter in der Klasse multipliziert
- Fünf Rennen finden in Europa statt, sechs in Asien und sieben in Nordamerika
- Die Blancpain GT America erhält ein neues Format mit 90-Minuten-Rennen und zwei Fahrern

Gerade in Europa stellt das die Stephane Ratel Organization (SRO) vor ein neues Namensproblem, denn der bisherige Sprint Cup der Blancpain-GT-Serie (künftig: Blancpain GT World Challenge Europe) wird weiterhin mit dem Endurance Cup eine eigene Meisterschaft bilden, wie es bisher auch der Fall gewesen ist. Ob sich der Name dieser Meisterschaft ändert oder es bei der alten Bezeichnung bleibt, selbst wenn die Sprintrennen künftig unter dem neuen World-Challenge-Label laufen, verriet Ratel in Barcelona noch nicht.

Wohl aber gibt es einen neuen Zwang: Wenn ein Hersteller mit einem Werksteam an den Langstreckenrennen der europäischen Blancpain-GT-Serie teilnehmen will (das betrifft unter anderem den 24 Stunden von Spa), muss er entweder die komplette IGTC bestreiten oder sich zusätzlich in der World Challenge engagieren.

"Die bei uns engagierten Hersteller mögen die Idee der World Challenge", versichert Ratel. "Wir träumen nicht von zehn engagierten Herstellern in ersten Jahr, wir wären mit drei schon zufrieden." Bezüglich des Punktesystems mit Multiplikator sagt er: "Es ist logisch, dass der Sieger einer Klasse mit drei Autos in Asien weniger Punkten erhält als jemand, der die Pro-Kategorie gegen 15 Autos in Europa gewinnt."

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