Sebring-Tests: Audi kontert am zweiten Tag

Audi übernimmt das Kommando von Peugeot in der LMP1-Klasse - Highcroft weiter in Lauerstellung - GTE-Klasse erneut hart umkämpft

(Motorsport-Total.com) - Nachdem am Eröffnungstag noch Peugeot die Messlatte in Form der ersten Bestzeit im Vorfeld der diesjährigen 12 Stunden von Sebring gelegt hatte, übernahm Audi am zweiten Tag das Zepter. Der R15+ TDi mit den letztjährigen Le-Mans-Siegern Timo Bernhard, Romain Dumas und Mike Rockenfeller an Bord konnte sich in beiden Dienstags-Sessions schadlos halten.

Titel-Bild zur News: Mike Rockenfeller, Romain Dumas, Timo Bernhard

Startnummer ist Programm: Der Audi von Bernhard/Dumas/Rockenfeller ganz vorn

Lag das Trio am Vormittag mit einer Rundenzeit von 1.48,450 Minuten noch eine ganze Sekunde vor der gesamten LMP1-Konkurrenz, so fehlten dem schnellsten Peugeot mit Montagny/Sarrazin/Lamy am Nachmittag nur noch 0,2 Sekunden. An die von den Franzosen am Montag vorgelegte Pace konnte Audi jedoch weder im Verlauf der ersten noch der zweiten 60-Minuten-Sitzung des Dienstags heranreichen.

Wie schon tags zuvor kam die stärkste Bedrohung für Audi und Peugeot aus dem Highcroft-Lager. Pagenaud/Brabham/Franchitti fuhren den neuen HPD ARX-01e auf Platz fünf hinter dem jeweiligen Schwesterauto des schnellsten Audi beziehungsweise Peugeot.


Fotos: ILMC-Auftakt in Sebring


In der LMP2-Klasse setzte der von Mailleux/Ordonez/Ayari gefahrene Oreca-Nissan von Signatech mit einer Zeit von 1.55,627 Minuten seine Dominanz fort, gefolgt vom offenen Level-5-Lola-HPD mit Scott Tucker und Luis Diaz am Steuer. Das Coupé aus dem Hause Level 5 mit Tucker/Bouchut/Barbosa am Lenkrad folgte auf Platz drei der Zeitenliste.

GTE-Feld erneut dicht beisammen

Erneut hart umkämpft präsentierte sich die GTE-Klasse. Die Vormittagssitzung ging zunächst an die Corvette von Gavin/Magnussen/Westbrook. In der zweiten Stunde des Tages behielt der AF-Corse-Ferrari F430 von Bruni/Kaffer/Fisichella mit einer schnellsten Runde in 2.01,873 Minuten die Oberhand. Der bereits erwähnten Corvette fehlten dabei gerade einmal 0,17 Sekunden auf die italienische Konkurrenz. Auf Platz drei rangierte der schnellste BMW; der des Trios Farfus/Auberlen/Werner. Die sieben schnellsten GTE-Fahrzeuge trennten nach Ablauf der Zeit gar nur 0,418 Sekunden.

Den Teams steht am Mittwoch ein Ruhetag ins Haus, bevor tags darauf die ersten Freien Trainings für die diesjährige Ausgabe des 12-Stunden-Klassikers in Florida auf dem Plan stehen. Die versammelte Prototypen-Meute wird am Donnerstag insgesamt dreimal auf die Strecke los gelassen, unter anderem um 19:50 Uhr Ortszeit, wenn das spektakuläre Nachttraining beginnt.