• 07.08.2010 12:49

  • von Roman Wittemeier

Roush Yates baut LMP2-Motor für 2011!

Roush Yates bietet im kommenden Jahr einen LMP2-Motor auf Ford-V6-Basis an - ALMS-Boss Scott Atherton: "Wir wollen mehr neue Lolas sehen"

(Motorsport-Total.com) - In der American Le-Mans-Series (ALMS) werden die Weichen für das kommende Jahr gestellt. Bislang hat man sich zwar noch nicht vollständig zum neuen Reglement des ACO bekannt, aber es wird wohl auf eine Übernahme des entsprechenden Regelwerks hinauslaufen. Im Zuge dessen wird die LMP2-Klasse neu geordnet. Die Fahrzeuge sollen günstiger werden, im Heck wird es ab 2011 nur noch Triebwerke geben, die aus der Serie stammen.

Titel-Bild zur News:

ALMS-Boss Scott Atherton freut sich über den Motor von Roush Yates

Während man sich derzeit die Frage stellen muss, was dann mit den bisheren Motorlieferanten wie AER und Judd passiert, stellen sich neue Alternativen auf. BMW, Jaguar, Nissan und Toyota haben in den USA angeblich bereits grundsätzliches Interesse signalisiert. Hach Honda kommt nun auch Ford offenbar ganz gewiss - und zwar unter dem Titel Roush Yates.#w1#

Der amerikanische Motorentuner gab im Rahmen des Mid-Ohio-Wochenendes der ALMS bekannt, dass man derzeit einen Ford-V6 für den LMP2-Einsatz vorbereitet. Der EcoBoost-Turbo soll in verschiedene Chassis passen und kostengünstig zu bekommen sein. "Das ist eine wichtige und gute Nachricht für uns", kommentiert ALMS-Boss Scott Atherton. "Honda hat bereits bestätigt und nun kommt Ford mit Roush Yates hinzu. Das sind schon mal zwei tolle Alternativen für 2011."

Roush Yates bastelt derzeit offenbar auch an einem LMP1-Triebwerk, das auf Basis des Mustang-V8 von Ford entstehen soll. Gemeinsam mit dem britischen Chassishersteller Lola will man erste Tests unternehmen. "Wir freuen uns, dass wir diese Kooperation nun offiziell bestätigen dürfen", sagt Lola-Manager Robin Brundle. Atherton jubelt: "Viele neue Kunden zeigen großes Interesse. Wir wollen mehr Lolas bei uns sehen."