• 06.08.2010 11:08

  • von Roman Wittemeier

Crash für Cytosport: Graf ohne Chance im Titelrennen?

Beim Test vor dem Rennwochenende der ALMS in Mid-Ohio fährt Klaus Graf die Bestzeit, anschließend zerstört sein Teamkollege den Porsche RS Spyder

(Motorsport-Total.com) - So nahe liegen Triumph und Drama im Motorsport manchmal zusammen. Beim Test zum Auftakt in das Rennwchenende der American Le-Mans-Series (ALMS) in Mid-Ohio durchlebte Cytosport die höchsten Höhen und die tiefsten Tiefen innerhalb von wenigen Minuten. Klaus Graf markierte mit dem Porsche RS Spyder eine fabelhafte Bestzeit, die bis zum Ende der Session bestehen blieb. Doch den schnellen Prototypen wird man im weiteren Verlauf des Wochenendes nicht mehr sehen.

Titel-Bild zur News: Klaus Graf

Großes Pech: Der Cytosport-Porsche kann am Wochenende nicht mehr fahren

Wenige Minuten vor dem Ende des Trainings flog Teamkollege und Cytosport-Besitzer Greg Pickett furchtbar ab. Der Amerikaner schlug zunächst in einen Reifenstapel, dann hob der Porsche ab und kam schließlich kopfüber wieder auf den Boden. Glück im Unglück: Der erfahrene Pilot konnte das Wrack mit nur leichten Blessuren verlassen. Eine Untersuchung im Hospital ergab einzig, dass Pickett offenbar eine schwere Rückenprellung erlitt.#w1#

Bei Klaus Graf dürften nun zweierlei Emotionen vorhanden sein: Erleichterung wegen der nur leichten Verletzungen seines Teampartners, Fassungslosigkeit wegen der verpassten Chancen im Titelkampf. Nach dem Sieg in Lime Rock ist der Deutsche in der Gesamtwertung in Schlagdistanz zu den Highcroft-Piloten, aber nun muss Graf zuschauen. Der Porsche RS Spyder kann für das restliche Wochenende nicht repariert werden, Cytosport muss aussetzen.

"Ein eindrucksvoller Beweis der Sicherheit dieser Fahrzeuge", kommentiert Pickett seinen Crash. "Das war mein schlimmster Unfall in all den 35 Jahren. Ich bin mit etwa 200 km/h in die Reifenstapel eingeschlagen, aufgestiegen und dann falsch herum gelandet. Ich bin sehr froh, dass ich diesen Crash mit solch kleinen Wehwehchen überstanden habe. Wir brauchen ein neues Monocoque, daher müssen wir das Rennwochenende nun leider auslassen."

¿pbvin|64|2998||0|1pb¿Die gesamte Mannschaft von Cytopsport war niedergschlagen. "Das ist so schade, weil wir den Wagen nach dem Sieg in Lime Rock gerade erst von Grund auf neu aufgebaut hatten", sagt Teamchef Geoffrey Carter. Pickett fügt allerdings kämpferisch sofort hinzu: "Wir kommen zurück. Wir lieben diesen Sport, deswegen machen wir das alles. Wir sind erst einmal froh, dass wir gut aus dieser Sache herausgekommen sind."

Kurz zurück zum sportlichen Betrieb: Mit 0,212 Sekunden Rückstand fuhren sich Pagenaud/Brabham im Highcroft-Acura auf Rang zwei, nur knapp dahinter zeigte Guy Smith, was im Lola-Mazda von Dyson steckt. In der GT-Klasse markierte Oliver Gavin eine deutliche Bestmarke mit der Corvette. Die beiden BMW von Auberlen/Hand und Müller/Milner belegten die Plätze zwei und vier. Bergmeister/Long fuhren den Flying-Lizard-Porsche auf Rang fünf.

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