• 10.08.2008 10:28

  • von Roman Wittemeier

Road America: Doppelsieg für Audi

Die Audi-Piloten Marco Werner und Lucas Luhr gewinnen den ALMS-Lauf in Elkhart Lake vor dem Schwesterauto mit Emanuele Pirro und Marcel Fässler

(Motorsport-Total.com) - Es hatte sich im Qualifying bereits abgezeichnet, dass Audi gute Siegchancen auf der Road America haben würde. Doch ganz so einfach wie es anfangs den Anschein hatte, war es im Verlauf des Rennens dann doch nicht. Erst in der letzten halben Stunde des Rennens in Elkhart Lake konnten die beiden Audi R10 TDI nach vorne stürmen, weil zuvor mehrere Gelbphasen die Rangfolge kräftig durcheinander gewirbelt hatten.

Titel-Bild zur News: Road America

Dieselpower siegt erneut: Audi feiert auf der Road America einen Doppelerfolg

In der ersten Rennhälfte bot die LMP1-Mannschaft von Intersport eine große Show. Jon Field fuhr hervorragende Rundenzeiten und konnte sich mit seinem Lola-AER überraschend an die Spitze des Feldes schieben. Dahinter trumpften erneut die LMP2-Acuras stark auf. Vor allem David Brabham hielt sich konstant in Schlagdistanz zur Gesamtführung. Audi brauchte auf der legendären Road America Geduld - und hatte sie.#w1#

Die kleinen Prototypen von Acura und Porsche schenkten sich nichts. Während Brabham die Klassenführung innehatte, blockte dahinter der erneut starke Franck Montagny die Porsche RS Spyder ab und hielt der Highcroft-Mannschaft somit den Rücken frei. Alles deutete auf einen Acura-Doppelerfolg hin. Allerdings sollte es anders kommen. Beim Überrunden eines GT2-Aston-Martin schoss sich Montagny nur elf Minuten vor dem Ende in den Kies und fiel weit zurück. Brabham siegte in der LMP2-Klasse schließlich hauchdünn vor dem Penske-Porsche, der zum Ende den Druck deutlich erhöhte.

Audi-Taktik: Abwarten und Gas geben

Westbrook Werner Miller

Westbrook/Werner/Miller fuhren in Elkhart Lake zum ersten Saisonsieg in der GT2 Zoom

Die Audis lagen unterdessen in typischer Lauerstellung, nach dem Motto: Zunächst solide mitfahren und abwarten, später auf die Tube drücken und auf der Geraden vorbeiziehen. Genauso kam es dann auch. 20 Minuten vor der karierten Flagge zog Werner unwiderstehlich am bis dahin führenden Brabham vorbei, nur wenige Umläufe später konnte Pirro nachziehen und somit den Audi-Doppelsieg perfekt machen. Der überraschend schnelle Intersport-Lola lief mit einer Runde Rückstand auf Rang drei der LMP1 ein.

In der GT1-Klasse fuhren Jan Magnussen und Johnny O'Connell in der Corvette ungefährdet zu ihrem nächsten Sieg. In der kleinen Sportwagen-Klasse gab es dagegen eine kleine Überraschung. Nach dem Qualifying deutete vieles daraufhin, dass der Tafel-Ferrari mit Dirk Müller und Dominik Farnbacher leichtes Spiel haben könnte, doch dem war keineswegs so. Das deutsche Duo brachte ihren Ferrari F430 auf Rang drei ins Ziel, Porsche feierte einen Doppelerfolg. Miller/Westbrook/Werner gewannen im Farnbacher-Loles-Wagen.

Das Porsche-Trio konnte ihren seinen ALMS-Klassensieg erst auf den allerletzten Drücker sicherstellen. Bis zur letzten Runde hatte es nach einem Sieg für Salo/Melo im Risi-Ferrari ausgesehen, doch Dirk Werner setzte Ex-Formel-1-Pilot Salo zu Beginn der letzten Runde dermaßen stark unter Druck, dass er sich überraschend drehte und aus der Entscheidung heraus fiel. Dahinter brachten Henzler/Bergmeister ihren Flying-Lizard-Porsche auf Rang zwei.

Das Rennergebnis in der Übersicht:
01. LMP1 Luhr/Werner (Audi R10 TDI) - 102 Runden
02. LMP1 Pirro/Fässler (Audi R10 TDI) - 102
03. LMP2 Brabham/Sharp (Acura) - 102
04. LMP2 Dumas/Bernhard (Porsche RS Spyder) - 102
05. LMP2 Franchitti/Leitzinger (Porsche RS Spyder) - 102
06. LMP2 Maassen/Long (Porsche RS Spyder) - 102
07. LMP1 Field/Field/Berry (Lola-AER) - 101
08. LMP2 Devlin/Bonilla (Lola-Mazda) - 100
09. LMP2 Smith/Dyson (Porsche RS Spyder) - 100
10. GT1 Magnussen/O'Connell (Corvette) - 97
11. LMP2 Montagny/Rossiter (Acura) - 96
12. GT2 Miller/Westbrook/Werner (Porsche GT3 RSR) - 96
13. GT2 Bergmeister/Henzler (Porsche GT3 RSR) - 96
14. GT2 Farnbacher/Müller (Ferrari F430 GT) - 96
15. GT2 Van Overbeek/Pilet (Porsche GT3 RSR) - 96
16. GT2 Salo/Melo (Ferrari F430 GT) - 96
17. GT1 Borcheller/Ducote (Aston Martin Vantage) - 95
18. LMP2 De Ferran/Pagenaud (Acura) - 94
19. LMP1 Lewis/Faulkner/Fisken (Lola-AER) - 94
20. GT2 Bell/Brix (Ferrari F430 GT) - 94
21. GT2 Neiman/Law (Porsche GT3 RSR) - 94
22. GT2 Pastorelli/Basseng/Pastorelli (Porsche GT3 RSR) - 91
23. GT2 Figge/Tafel (Ferrari F430 GT) - 91
24. GT2 Pappas/Lazzaro (Ford GT-R) - 89
25. LMP2 Diaz/Fernandez (Acura) - 88
26. GT2 Drayson/Cocker (Aston Martin Vantage) - 84
27. GT2 Murry/Robertson/Robertson (Ford GT-R) - 80
28. GT1 Gavin/Beretta (Corvette) - 76
29. GT2 Milner/Sutherland/Hand (Panoz Esperante) - 50
30. GT2 Feinberg/Hall (Dodge Viper) - 47
31. LMP1 Lewis/McMurry/Willman (Creation-Judd) - 35

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