• 15.03.2013 20:01

  • von Roman Wittemeier

Qualifying-Krimi: Fässler auf der Pole-Position

Marcel Fässler schlägt seinen Audi-Kollegen Allan McNish im Sebring-Qualifying um 0,009 Sekunden - Bruni stellt Ferrari auf die GTE-Pole

(Motorsport-Total.com) - Die erste Schlacht in Florida ist geschlagen. Im Qualifying vor den 12 Stunden von Sebring boten sich die Teilnehmer der einzelnen Klassen herausragende Kämpfe um Tausendstelsekunden. Vor allem der Audi-interne Fight zwischen Marcel Fässler und Allan McNish sorgte für reichlich Spannung. Der Schweizer hatte gleich in seiner ersten schnellen Runde die Spitze übernommen, sein Kollege aus Schottland konnte mit viel Einsatz zwischenzeitlich zurückschlagen.

Titel-Bild zur News: Marcel Fässler, Benoit Treluyer

Marcel Fässler wuchtete seinen Audi R18 im Qualifying auf die Pole-Position Zoom

Fässler gelang in 1:43.886 Minuten der entscheidende Konter. Am Ende betrug der Unterschied zwischen der älteren Version des R18 (Fässler) und der 2013-Variante (McNish) des Prototypen aus Ingolstadt gerade einmal 0,009 Sekunden. "Mein erstes Qualifying in Sebring - und jeder weiß, dass eine schnelle Runde hier nicht gerade leicht zu schaffen ist. Umso besser ist das Gefühl - cool", freut sich Fässler. "Eine Pole in Sebring ist perfekt. Und das so knapp vor meinem Teamkollegen. Einfach großartig."

Hinter dem Audi-Duo gab es das erwartete Duell zwischen Rebellion und Pickett. Die beiden Lola-Toyotas aus der Schweiz und der amerikanische HPD aus der ALMS bewegen sich über eine schnelle Runde absolut auf gleichem Niveau. In diesem engen Kampf konnte sich letztlich Nick Heidfeld (Rebellion) gegen seinen Landsmann Klaus Graf (Pickett) durchsetzen. Der Ex-Formel-1-Pilot war in 1:45.456 Minuten nur 0,022 Sekunden schneller als sein Konkurrent. Der zweite Rebellion-Lola lag weitere zwei Zehntelsekunden zurück.

In der LMP2-Klasse setzte sich Ryan Briscoe in einem schönen Duell gegen seinen Level-5-Teamkollegen Ryan Hunter-Reay durch. "Das war harte Arbeit", so der IndyCar-Star. "Mal wieder war es gegen Ryan so eng - ein lustiges Duell. Es war unheimlich schwierig, sich auf die Bedingungen einzustellen. Der Wind macht hier viel aus", sagt Briscoe. Der zu Beginn führende Zytek-Nissan von Greaves (Tom Kimber-Smith) landete auf Rang drei der Klasse.

Risi-Comeback: Bruni holt die Bestzeit

Pierre Kaffer hatte bei der Zeitenjagd der LMPC-Klasse etwas Pech. Der erfahrene Deutsche, der in Sebring gemeinsam mit Mirco Schultis und Patrick Simon für Mishumotors antritt, drehte sich bei seinem letzten schnellen Umlauf, schlug aber nicht ein. Kurz vor dem Scheitelpunkt der zehnten Kurve bracht Kaffer das Heck des Oreca-Chevrolet aus. Halb so schlimm: Es reichte immer noch zu Startplatz drei in der kleinen Prototypenklasse hinter Colin Braun (CORE) und Bruno Junqueira (RSR).

In der GTE-Klasse gab es den erwartet engen Kampf um die beste Startposition. In allerletztem Moment sicherte sich Gianmaria Bruni (Risi-Ferrari) die Pole-Position und führte somit die bisherige Erfolgsgeschichte beim Comeback des Teams auch im Qualifying fort. "Es war eng wie immer", so Bruni. "Das hat dieses Qualifying so spannend und toll gemacht. Für unser Team ist diese Pole einfach schön. Unser Ziel für heute haben wir erreicht. Das Rennen ist aber erst morgen. Ich liebe diese Strecke."

Olivier Beretta, Matteo Malucelli

Das Comeback von Risi in der ALMS verläuft bislang perfekt Zoom

Hinter dem Italiener, der für Ferrari in der WEC antritt, reihte sich Oliver Gavin in der schnellsten der beiden Corvettes ein. Stefan Mücke und Pedro Lamy brachten die beiden Aston Martin Vantage auf die Ränge drei und vier. Für die deutschen Hersteller in der GTE-Szene lief es nicht allzu gut - wobei die Ergebnisse im Qualifying bei einem Langstreckenrennen über zwölf Stunden kaum wichtig ist.

Hinter Antonio Garcia (Corvette) und Jonathan Bomarito (SRT-Viper) stellte Marco Holzer den besten Porsche auf den siebten Startplatz, die beiden BMW Z4 von Maxime Martin und Joey Hand folgten direkt dahinter. In der GTC-Klasse setzte sich Andy Lally durch. "In der ersten Runde hatte ich zu viel Untersteuern. Ich kam in die Box und wir veränderten den Reifendruck", beschreibt Lally, "und dann ging es richtig ab. Perfekt!"

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