• 23.09.2011 14:44

Porsche-Teams wollen im Finale auf Erfolgskurs bleiben

Jörg Bergmeister und Patrick Long wollen den Aufwärtstrend von Porsche beim ALMS-Finale auf der Road Atlanta bestätigen - Marc Lieb mit an Bord

(Motorsport-Total.com) - Die Titelverteidiger sind zurück: Mit ihrem ersten Saisonsieg im Gepäck reisen die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister und Patrick Long zuversichtlich zum Finale der American-Le-Mans-Series (ALMS), das am 1. Oktober auf der Traditionsrennstrecke Road Atlanta ausgetragen wird. Beim 1.000-Meilen-Klassiker im US-Bundesstaat Georgia wollen die Sieger von Laguna Seca mit dem Porsche 911 GT3 RSR die Saison mit einem weiteren Erfolg abschließen.

Titel-Bild zur News:

Bergmeister/Long bekommen beim Petit Le Mans Hilfe von Marc Lieb

Einer ihrer stärksten Konkurrenten kommt aus dem eigenen Lager: Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler hat in dieser Saison schon die Rennen in Mid-Ohio und Baltimore gewonnen. Das Petit Le Mans, das bei Tag gestartet wird und bei Nacht endet, ist traditionell einer der Höhepunkte der Saison. Es ist seit 1999, dem Gründungsjahr der ALMS, ein fester Bestandteil des Kalenders. In diesem Jahr wird es auch für den Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) gewertet.

Auf dem 4,087 Kilometer langen Kurs in der Nähe von Braselton begann 1999 die Erfolgsgeschichte der American-Le-Mans-Series. Mit seinen zwölf Kurven ist Road Atlanta eine der traditionsreichsten und anspruchsvollsten Rennstrecken in den Vereinigten Staaten.

Mit dem von Flying Lizard Motorsports eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR gehen die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister, Patrick Long und Marc Lieb in der GT-Klasse an den Start. Wolf Henzler, ihr Werksfahrerkollege vom Team Falken, teilt sich das Cockpit mit Bryan Sellers und Martin Ragginger. Im zweiten Flying-Lizard-Porsche wechselt sich Porsche-Werksfahrer Marco Holzer mit den Amerikanern Seth Neiman und Darren Law ab.

¿pbvin|64|4083||0|1pb¿Sascha Maassen fährt zusammen mit Bryce Miller den von Paul Miller eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR. Als sechster Porsche-Werksfahrer ist Richard Lietz in der Klasse GTE Am des Intercontinental-Le-Mans-Cup für das Team Proton am Start - zusammen mit Christian Ried und Porsche-Cup-Gewinner Gianluca Roda aus Italien.

"Mit drei Siegen in vier Rennen haben unsere Fahrer und Teams das Potenzial des Porsche 911 GT3 RSR gegen die starke Konkurrenz eindrucksvoll demonstriert", sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. "Wie Wolf Henzler im Regen von Mid-Ohio und Jörg Bergmeister im dramatischen Finale von Laguna Seca zum Sieg gefahren sind ist mit das Beste, was die Fans der American-Le-Mans-Series in diesem Jahr zu sehen bekamen. Das macht Appetit auf mehr. Der Streckencharakter von Road Atlanta und die zusätzlichen Fahrzeuge aus dem ILMC sind aber eine schwer zu kalkulierende Mischung."


Fotos: ALMS in Laguna Seca


"In Laguna Seca ist der Knoten endlich geplatzt. Unser erster Sieg in dieser Saison ist genau die richtige Motivation für Road Atlanta. Wir werden dafür noch einmal alle Kräfte bündeln und versuchen, diesen Klassiker auf einer der schönsten Rennstrecke der USA zu gewinnen. In der Vergangenheit hat das ja schon ganz gut geklappt", sagt Jörg Bergmeister vor dem Finale. "Road Atlanta ist eine sehr schöne, aber auch extrem schwierige Rennstrecke, die einem als Fahrer alles abverlangt. Das macht sie zu einer der größten Herausforderungen in der ALMS", fügt sein Kollege Patrick Long hinzu.

"Ich freue mich darauf, mal wieder in den USA zu fahren und hoffe, dass wir in Road Atlanta einen guten Abschluss dieser Saison schaffen. Ein 1.000-Meilen-Rennen ist schon ein ganz besonderes Format, das sehr viel Spaß macht", erklärt Marc Lieb. Wolf Henzler ergänzt: "Ich hoffe, dass wir das Rennen nach unserem Ausfall in Laguna Seca gut durchfahren können. Eine der vielen Besonderheiten in Road Atlanta sind die Temperaturunterschiede: Beim Start um die Mittagszeit ist es meistens sehr warm, nach Einbruch der Dunkelheit wird es dann merklich kühler. Das erfordert sehr viel Geschick und auch etwas Glück bei der Reifenwahl."

"Ich durfte in dieser Saison auf vielen für mich neuen Strecken wichtige Erfahrungen sammeln. Jetzt freue ich mich auf einen Kurs, den ich schon kenne. Road Atlanta ist eine faszinierende Rennstrecke", meint Marco Holzer. "Ich freue mich auf mein erstes Rennen in Road Atlanta. Wir sind mit einem zweiten Platz in Sebring in die Saison gestartet und hoffen jetzt auch beim zweiten USA-Rennen des ILMC auf ein gutes Ergebnis. Einfach wird das nicht werden, weil viele gute Teams am Start sind, aber wir geben unser Bestes", so Richard Lietz.