• 22.03.2009 12:22

Porsche: Platz vier nach dramatischer Aufholjagd

In der GT2-Klasse von Sebring hatten die Porsche-Kundenteams von Flying Lizard und Farnbacher Loles Racing kein Rennglück

(Motorsport-Total.com) - Mit einer sensationellen Aufholjagd begeisterte Jörg Bergmeister zusammen mit seinen Werksfahrerkollegen Patrick Long und Marc Lieb beim Saisonauftakt der American Le Mans Series in Sebring die Zuschauer. Nach einer Kollision in der Anfangsphase, aufgrund der sie zwölf Minuten beim notwendigen Reparaturstopp in der Box einbüßten, fuhren sie im 450 PS starken Porsche 911 GT3 RSR des Teams Flying Lizard Motorsports bis 70 Minuten vor Rennende ein absolut problemloses Rennen, und drehten dabei eine schnellste Rennrunde nach der anderen.

Titel-Bild zur News: Sebring, Sebring International Raceway

Porsche hatte in Sebring kein Glück - auch nicht das Flying-Lizard-Team

Doch nachdem Lieb seinen Konkurrenten Ian James im Panoz Esperante überholt hatte, fuhr dieser in das Heck des Porsche und drehte ihn auf der Zielgeraden um. Letztlich wurden die Vorjahressieger auf Platz vier gewertet. Auf Position fünf fuhr das Flying Lizard-Schwesterauto mit Darren Law, Seth Neiman und Johannes van Overbeek, das als bestes GT2-Fahrzeug auch den dritten Rang in der Umweltwertung "Michelin Green X Challenge" belegte. In dieser Sonderwertung werden Durchschnittgeschwindigkeit und Kraftstoffverbrauch berücksichtigt.#w1#

Jörg Bergmeister kam beim Start aus der ersten Reihe zunächst gut weg. In der zweiten Runde krachte jedoch ein Konkurrent in den Porsche 911 GT3 RSR des Vorjahressiegers. Der Austausch der Spurstange kostete insgesamt zwölf Minuten. Vom Ende des Feldes starteten Bergmeister und seine Teamkollegen Long und Lieb eine sehenswerte Aufholjagd, fuhren dabei mit 2:02,494 Minuten die schnellste GT2-Rennrunde und übernahmen eine Stunde und zehn Minuten vor Rennende für wenige Sekunden die dritte Position.

Doch dann wurde der Porsche mit der Startnummer 45 umgedreht und krachte in die Begrenzungsmauer. "Ich war bereits an Ian James vorbei, aber er hat mir einfach keinen Platz gelassen", ärgerte sich Lieb. "Unglaublich schade", fand Bergmeister. "Platz drei wäre sehr wichtig für unsere Meisterschaft gewesen." Long ergänzte: "Wir haben heute einfach alles getan, um möglichst viele Punkte zu sammeln. Das war eine echte Energieleistung des gesamten Teams."

Beide Kundenteams im Pech

In der Anfangsphase des Zwölf-Stundenrennens von Sebring sah es zunächst so aus, als wäre der von Position eins gestartete Porsche 911 GT3 RSR des Teams Farnbacher Loles Racing das Auto, das es zu schlagen gilt. Startfahrer Dirk Werner, der sich das Cockpit mit den Porsche-Werksfahrern Wolf Henzler und Richard Lietz teilte, setze sich an der Spitze des Feldes Runde um Runde weiter von seinen Verfolgern ab und hatte nach dem ersten Boxenstopp bereits einen Vorsprung von rund 25 Sekunden auf den besten Ferrari herausgefahren.

Doch bereits wenige Runden später büßte das Team nicht nur die Führung, sondern auch jegliche Hoffnungen auf einen Podiumsplatz ein. Ein Schaden im Bereich der Kraftübertragung zwang das Team zu einer komplizierten Reparatur, die insgesamt 1:48 Stunden dauerte. "Im Anschluss haben wir alles daran gesetzt, die erforderliche Mindestdistanz zu schaffen, um noch gewertet zu werden und Meisterschaftspunkte zu sammeln", erklärte ein sichtlich enttäuschter Henzler.


Fotos: Zwölf Stunden von Sebring


"Auch wenn unsere Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft nun wesentlich schlechter ist, als nach unserem Sieg im Vorjahr, werden wir nicht aufgeben." Teamkollege Werner ergänzte: "Unser Ziel ist und bleibt die Titelverteidigung in der GT2-Klasse." Lietz konnte dem Rennen ebenfalls etwas Positives abgewinnen: "Auch wenn wir hier viel Pech hatten weiß ich nun, dass der neue 911 GT3 RSR noch besser ist als sein Vorgänger. Das macht mich zuversichtlich für meine Saison in der Le Mans Series in Europa."

"Natürlich hätte ich mich sehr darüber gefreut, wenn unsere Kundenteams den Vorjahressieg hätten wiederholen können", sagte Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. "Doch das Rennglück war heute definitiv nicht auf unserer Seite. Was die Leistung unseres neuen 911 GT3 RSR betrifft bin ich sehr zufrieden. Das Auto hat an diesem Wochenende unter allen Umständen gut funktioniert und ist die schnellsten Rundenzeiten gefahren. Damit haben wir eine gute Ausgangsposition für den Rest einer zweifelsohne sehr spannenden Saison."

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