• 07.10.2007 05:54

Petit Le Mans: Porsche knapp geschlagen

Nur um Haaresbreite verpassten Timo Bernhard und Romain Dumas den Gesamtsieg in Road Atlanta - Titel in der LMP2-Klasse steht nun fest

(Motorsport-Total.com) - Mit dem fünften Klassensieg in Folge haben Timo Bernhard und Romain Dumas den Fahrertitel in der LMP2-Kategorie der American-Le-Mans-Serie (ALMS) gewonnen. In ihrem Porsche RS Spyder des Penske-Teams musste sich das deutsch-französische Erfolgsduo, das beim 1.000-Meilen-Rennen Petit Le Mans von Patrick Long verstärkt wurde, in der Gesamtwertung lediglich dem Audi R10 der LMP1-Klasse geschlagen geben. Im Ziel hatte Schlussfahrer Dumas nach 9:19 Stunden einen Rückstand von nur 0,923 Sekunden.

Titel-Bild zur News: Porsche RS Spyder

Die Penske-Porsches lieferten in Road Atlanta eine vorzeigbare Leistung ab

Die zehnte Ausgabe des Petit Le Mans vor den Toren der US-Metropole Atlanta war von insgesamt neun Safety-Car-Phasen geprägt. 22 Runden vor Rennende betrug der Vorsprung von Romain Dumas im 478 PS starken RS Spyder auf den zweitplatzierten Audi von Dindo Capello mehr als 35 Sekunden. Doch durch die letzte Gelbphase wurde das Feld wieder zusammengeführt. Beim Restart war Dumas auf der langen Geraden von Road Atlanta gegen den deutlich drehmomentstärkeren Audi von Capello chancenlos.#w1#

Pech mit dem Safety-Car

"Leider hat die letzte Safety-Car-Phase uns den möglichen Gesamtsieg gekostet. Aber so sind Langstreckenrennen nun einmal. In Mosport war das Glück auf unserer Seite, dieses Mal hat Audi profitiert", sagte Dumas. "Durch die vielen Gelbphasen war es heute nicht einfach. im Rhythmus zu bleiben", erklärte Bernhard. "Aber im Moment freue ich mich einfach wahnsinnig über unseren Titelgewinn in der Fahrerwertung. Eine bessere Saison als diese kann man kaum haben." Auch Long zeigte sich mit seiner Leistung zufrieden: "Ich bin stolz, dass ich einen kleinen Teil dazu beitragen konnte, dass Timo und Romain verdient den Titel gewonnen haben. Ich hatte mir vorgenommen, keine Fehler zu machen. Und das hat geklappt."

Mit Platz fünf in der LMP2-Klasse mussten sich Sascha Maassen, Ryan Briscoe und Emmanuel Collard im Porsche RS Spyder mit Startnummer sechs zufrieden geben. Bei einer Kollision mit einem GT-Fahrzeug beschädigte Maassen die Front seines Autos schwer. Das Team reparierte den Schaden in Rekordzeit. Dennoch verlor Maassen 24 Runden an der Box.

Platz zwei in der LMP2-Klasse ging an das von Porsche unterstütze US-Privatteam Dyson Racing. Chris Dyson und Guy Smith hatten im RS Spyder mit Startnummer 20 acht Runden Rückstand auf die Sieger. Andy Wallace, Butch Leitzinger und Andy Lally fuhren im RS Spyder mit Startnummer 16 auf Platz vier der Klasse.

In der Klasse GT2 für modifizierte Seriensportwagen bewies Porsche erneut seine Ausnahmestellung bei besonders langen und anspruchsvollen Rennen: Auf den ersten fünf Plätzen landeten Fahrzeuge vom Typ GT3 RSR. Jörg Bergmeister, Johannes van
Overbeek und Marc Lieb von Flying Lizard Motorsports siegten vor Wolf Henzler und Dominik Farnbacher vom Team Tafel Racing.

"Nach 1.000 Meilen mit 0,9 Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel zu kommen, ist gewiss keine Schande. Spannender als heute kann Motorsport nicht sein. Die Fans kommen voll auf ihre Kosten. Deshalb sollte man am heute gültigen Reglement in der ALMS auch nichts ändern", sagte Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. "Auch wenn wir den Gesamtsieg knapp verpasst haben, bin ich sehr zufrieden. Wir haben den Fahrertitel gewonnen, das Team Dyson Racing kam auf Platz zwei der LMP2-Klasse ins Ziel und in der GT2-Klasse waren fünf Porsche in Front."

Rennergebnis:

01. McNish/Capello (GB/I), Audi R10 (LMP1), 394 Runden
02. Bernhard/Dumas/Long (D/F/USA), Porsche RS Spyder (LMP2), 394
03. Dyson/Smith (USA/GB), Porsche RS Spyder (LMP2), 386
04. Mücke/Watts/Charouz (D/GB/CZ), Zytek 07S (LMP2), 383
05. C.-Walter/Primat/Tinseau (GB/CH/F), Creation CA 07 (LMP1), 377
06. Wallace/Leitz./Lally (GB/USA/USA), Porsche RS Spyder (LMP2), 372
07. Maassen/Briscoe (D/AUS), Porsche RS Spyder (LMP2), 370
08. Brabham/Johansson (AUS/USA), Acura ARX (LMP2), 365
09. Beretta/Gavin/Papis (MC/GB/USA), Chevrolet Corvette (GT1), 364
10. Bergmstr./v. Overbeek/Lieb (D/USA/D), Porsche GT3 RSR (GT2), 353

Schnellste Rennrunde:

Allan McNish, Audi R10, 1:09.195 Minuten

Klassensieger.

LMP1: McNish/Capello (GB/I), Audi R10
LMP2: Bernhard/Dumas/Long (D/F/USA), Porsche RS Spyder
GT1: Beretta/Gavin/Papis (MC/GB/USA), Chevrolet Corvette
GT2: Bergmeister/van Overbeek/Lieb (D/USA/D), Porsche GT3 RSR

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