• 17.03.2013 00:40

  • von Roman Wittemeier

Nach acht Stunden: Audi mit offenem Duell

Die beiden Audis fahren an der Spitze um den Sieg - Nick Heidfeld geht als Dritter in das letzte Renndrittel - Heftiger Abflug vom AJR-Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Die Sonne senkt sich langsam über dem Sebring International Raceway, gleichzeitig steigt die Zahl der Zwischenfälle. Im zweiten Renndrittel gab es mehrere Gelbphasen - unter anderem wegen Ex-Le-Mans-Sieger David Brabham, der den defekten LMP2-HPD von ESM unnötigerweise mitten auf der Strecke ausrollen ließ. Für den Schock des Samstags sorgte Bill Sweedler, der mit dem Ferrari 458 Italia von Alex Job brutal in den Reifenstapeln einschlug.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi

Lucas di Grassi, Allan McNish und Tom Kristensen führen das Rennen an Zoom

Der Amerikaner kam mit hohem Tempo auf Kurve 14 zu, als offenbar plötzlich etwas am Auto brach. Sweedler hatte keine Chance, landete heftig in den Barrieren. Glück im Unglück: Während vom italienischen Sportwagen nicht allzu viel übrig blieb, konnte der Pilot unverletzt aussteigen. Dieser Zwischenfall zog eine längere Safety-Car-Phase nach sich, in der sich das Feld sortierte und einige Nachzügler eine Runde wieder aufholen konnten. Die Spannung bleibt groß - dem amerikanischen Rennsystem sei dank.

An der Spitze fahren nach wie vor die beiden favorisierten Audi R18. Allan McNish hat mit seinem Auto der 2013er-Version aktuell wenige Sekunden Luft auf Markenkollege Marcel Fässler. Das Audi-Duo hat einen beruhigenden Vorsprung von drei Runden auf den Rebellion-Lola von Nick Heidfeld, Neel Jani und Nicolas Prost. Trotz des dicken Polsters sind die Audis nicht im Cruising-Modus. "Wir fahren ein offenes Rennen bis zum Schluss", verspricht Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich eine große Show.


Fotos: 12 Stunden von Sebring


Hinter dem drittplatzierten Rebellion folgen im Abstand von jeweils einer Runde der Pickett-HPD (Graf/Luhr/Dumas) und der zweite Lola-Toyota des Schweizer Teams (Cheng/Belicchi/Beche). In der LMP2-Klasse fahren die beiden HPDs von Level 5 locker in Front vor dem Zytek-Nissan von Greaves. Die LMPC-Klasse ist unterdessen hart umkämpft, ebenso wie die GT-Klasse, die derzeit vom Risi-Ferrari angeführt wird. Bei den GTs gibt es aufgrund der geringen Abstände immer wieder herrliche Duelle auf der Strecke.

Die Fahrzeuge aller Hersteller mischen munter mit - einzige Ausnahme: Aston Martin. Die beiden Vantage V8 liegen nach einigen Zwischenfällen mittlerweile weit zurück. Im Rahmen eines Kampfes kurz vor Abschluss der achten Rennstunde wurde deutlich, in welchem Bereich sich BMW mit dem neuen Z4 noch verbessern kann: Der Falken-Porsche fuhr auf der Geraden locker vorbei - es fehlt an Topspeed. Technische Probleme haben den Z4 mit der Startnummer 56 (D. Müller/Hand/Edwards) zurückgeworfen. Am neuen GTE-Auto der Münchener brach die Aufhängung vorne links.

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Zandvoort

7. - 9. Juni

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

Folgen Sie uns!