• 06.10.2007 13:53

Mücke: Startplatz elf beim ALMS-Debüt

Stefan Mücke startet mit Zytek beim Petit Le Mans in Road Atlanta von Platz elf als siebtbestes LMP2-Auto - Probleme mit dem Benzindruck

(Motorsport-Total.com) - Von Startplatz elf nimmt Stefan Mücke seine Rennpremieren in den USA und der American Le Mans Series (ALMS) am heutigen Samstagabend (6. Oktober/17.15 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit) in Angriff. Der Berliner, der erstmals im Zytek-Werksauto antritt, wird bei der Jubiläumsausgabe von Petit Le Mans in Road Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) in dem Zehn-Stunden-Rennen als erster Fahrer für Zytek Motorsports aus England auf die 2,54 Meilen (4,088 km) lange Strecke gehen. Der Brite Danny Watts hatte den Zytek 07S/2 im Qualifying am Freitag (Ortszeit) auf den elften Platz gebracht und war damit siebtbestes Auto in der LMP2-Klasse. Dritter Mann im Cockpit des offenen Sportwagen-Prototypen ist der Tscheche Jan Charouz, Mückes Teamkollege in der Le Mans Series (LMS) im Lola Judd von Charouz Racing System.

Titel-Bild zur News: Stefan Mücke

Stefan Mücke geht mit dem Zytek von Startplatz elf ins Petit Le Mans

"Wir wollten in der Startaufstellung eigentlich etwas weiter vorn stehen. Doch am Auto gab es Probleme mit dem Benzindruck", berichtet Stefan Mücke, der im verregneten freien Training am Freitag auf dem fünften Gesamtplatz (Platz vier in der LMP2) gefahren war. Einen Tag zuvor hatte er als beste Platzierung Gesamtrang sieben (Vierter LMP2) erreicht.#w1#

Der 25-Jährige sieht die beiden Diesel-Werks-Audi in der Klasse LMP1, die von der Pole bzw. Rang drei ins Rennen gehen, sowie die vier Werks-Porsche der LMP2 (zwei davon auf den Startplätzen zwei bzw. vier) "als klare Favoriten für die Podestplätze" im 10. ALMS-Rennen in Road Atlanta nahe Braselton. "Diese Autos zu schlagen, wird wohl kaum möglich sein. Zudem haben meine Fahrerkollegen und ich Nachteile bei der Streckenkenntnis", betont der 25-Jährige. Dennoch: "Das Rennen geht über tausend Meilen und zehn Stunden, da kann viel passieren. Ich hoffe, dass wir uns zumindest unter den besten zehn Autos einreihen können", sagt Stefan Mücke.

Der vorletzte ALMS-Saisonlauf hat einen ähnlichen Stellenwert wie das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans in Frankreich und gilt dafür zugleich als Qualifikation für das Jahr 2008. Mehr als 100.000 Zuschauer werden bei Petit Le Mans an der 1970 in Road Atlanta in Betrieb genommenen Strecke erwartet. "Das ist hier schon eine tolle Atmosphäre", zeigt sich Stefan Mücke begeistert vom Fluidum bei seinem ersten Rennen in Amerika. In zwei Wochen wird er nochmals in den USA starten - beim ALMS-Saisonfinale am 20./21. Oktober in Laguna Seca, wo er sich das Zytek-Cockpit mit dem Briten Johnny Mowlem teilt, der bei Petit Le Mans in einem Ferrari in der LMGT2-Klasse sitzt.